Bürgermeister Klaus Pesch setzt sich für drei kostenfreie Kita-Jahre ein

Ratingen. Ratingens Bürgermeister Klaus Pesch begrüßt die Ankündigung der NRW-Landesregierung, die beiden letzten Kindergartenjahre ab Sommer 2020 von Beiträgen freizustellen. „Ich freue mich außerordentlich über die damit verbundene deutliche Entlastung für junge Familien“, erklärt Pesch. Die Landesregierung schlägt damit einen ähnlich familienfreundlichen Kurs ein wie die Stadt Ratingen, denn bereits Ende letzten Jahres hatte der Rat der Stadt beschlossen, die letzten sieben Monate des vorletzten Kita-Jahres als freiwillige Unterstützung schon ab 1. Januar 2019 beitragsfrei zu stellen. Klaus Pesch hält es nun für richtig, noch einen Schritt weiter zu gehen und die Elternbeiträge sogar für die letzten drei Kindergartenjahre ab Sommer 2020 – zumindest in der Grundversorgung – in Ratingen komplett abzuschaffen.

Ratingen verfolgt seit Jahren einen familienfreundlichen Kurs. Vor allem in der Altersgruppe der vier- bis sechsjährigen Kinder zahlen die Eltern in Ratingen deutlich niedrigere Beiträge als in den meisten anderen Städten in NRW. Das belegen regelmäßig Vergleiche des statistischen Landesamtes und des Bundes der Steuerzahler.

„Diesen Weg sollten wir konsequent weiterverfolgen“, so Pesch. Und das bedeutet, dass die vom Land angekündigte Beitragsfreistellung ab 2020 in vollem Umfang den Eltern zugutekommen und nicht mit dem gesonderten Ratinger Entlastungsbeschluss „verrechnet“ werden soll. Das ergäbe rein rechnerisch zunächst zwei Jahre und sieben Monate Beitragsfreiheit. Eine solche Regelung hält der Bürgermeister aber für inkonsequent. „Es entspricht sicher nicht dem Geist der jüngsten Beschlüsse, am Ende dann für die ersten fünf Monate der drei Kern-Kindergartenjahre noch Elternbeiträge zu erheben. Wir sollten Nägel mit Köpfen machen und alle drei Kita-Jahre beitragsfrei machen. Damit stärkt Ratingen seinen Ruf als familienfreundliche Stadt.“

Die Stadtverwaltung werde eine entsprechende neue Beitragssatzung entwerfen und sie dem Rat im Rahmen der Haushaltsberatungen für das Jahr 2020 zur Entscheidung vorlegen, kündigte Pesch an. „Ich hoffe sehr, dass der Rat seine bisherige familienfreundliche Politik in diesem Sinne weiterverfolgt.“