Essbare Stadt erleben im Mehrgenerationenpark

Im Dezember letzten Jahres hat die Verwaltung eine Planung zur zukünftigen Gestaltung des Mehrgenerationenparks in Ratingen Mitte vorgelegt. Dazu regt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen an, dass auf den Flächen, die als Garten der Sinne konzipiert sind, Urban Gardening umgesetzt wird. Die Grünen begrüßen sehr, dass der bisherige Garten der Sinne auf 4 Standorte erweitert wird ebenso wie die Absicht, hier Obstgehölze zu pflanzen. Edeltraud Bell, sachkundige Bürgerin im Stadtentwicklungsausschuss, freut sich: „Der Ansatz, in einem städtischen Park Apfelbäume oder Kirschbäume zu pflanzen, ist ganz hervorragend. Die Bürgerinnen und Bürger können die Entwicklung von zarten Blüten, die von Insekten besucht werden, bis hin zu leckeren Früchten verfolgen und diese selbst ernten.“

Das Angebot an Obst- und Gemüsepflanzen in den Gärten der Sinne sollte erweitert werden, so dass hier Ratingen als Essbare Stadt nach dem Andernacher Modell erlebbar wird. Mit dem Anpflanzen von Kräutern im aktuellen Garten der Sinne ist schon ein Anfang gemacht, der um Erdbeerpflanzen, Kohl- und Salatpflanzen z.B. ergänzt werden kann, auch Beerensträucher sind unkompliziert und könnten die in Grünflächen üblichen Ziersträucher ersetzen. Ratsherr Christian Otto, umweltpolitischer Sprecher der Grünen, ergänzt: „Alt und jung, ganz im Sinne des Mehrgenerationenparks, soll hier den Pflanzen beim Wachsen zusehen, bei Interesse bei der Pflege mithelfen und mit Genuss die Früchte ernten können.“

Nach Vorstellung der Grünen soll die Stadtverwaltung federführend sein, aber ergänzend zum bürgerschaftlichen Engagement einladen, so wie es auch im jüngst verabschiedeten Integrierten Handlungskonzept für Ratingen Mitte vorgesehen ist. „Gärtnern in der Stadt ist voll im Trend, da es den Blick auf lokale und saisonale Lebensmittelerzeugung eröffnet und für Nachhaltigkeit steht“, so Edeltraud Bell weiter. Daher haben die Grünen einen Antrag für die nächste Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und demografischen Wandel gestellt, dass im zukünftigen Mehrgenerationenpark mindestens zwei der vier Gärten der Sinne im Sinne von Urban Gardening bepflanzt werden sollen.