Förderantrag eröffnet zweite Chance auf einen Kitaplatz

Ratingen. Zurzeit werden die Bescheide für Kita-Plätze im kommenden Kindergartenjahr verschickt. Dabei wird es absehbar zu einer Reihe von Absagen kommen. Das Jugendamt der Stadt Ratingen weist jedoch ausdrücklich darauf hin, dass eine solche Absage nicht endgültig sein muss. Etwa 25 Prozent der Plätze in den städtischen Einrichtungen werden in einem nachgelagerten Verfahren zentral vergeben.

Seit der Rechtsanspruch auch für Kinder unter drei Jahren in Kraft ist, stehen alle Städte vor dem Problem, schnellstmöglich genug Kita-Plätze für alle Kinder bereitzustellen. Ratingen bildet da leider keine Ausnahme, in allen Stadtteilen werden alle Gelegenheiten genutzt, um neue Kitas zu planen und zu bauen oder bestehende Gebäude umzubauen. Dafür wurden Millionen bereitgestellt, es dauert aber natürlich, bis die Pläne umgesetzt sind. Die neuen Kitas gehen aber nach und nach in Betrieb, so können zum neuen Kita-Jahr vier Gruppen an der Gothaer Straße belegt werden.

Gleichzeitig ist es, ebenfalls im ganzen Land, immer schwieriger, Erzieherinnen und Erzieher zu finden. Auch auf diesem Gebiet zieht die Stadt alle Register, um ein möglichst großes Kita-Platz-Angebot zu schaffen.

Dennoch kommt es zurzeit, da das Jugendamt die Bescheide für die Vergabe von Kita-Plätzen verschickt, zu einer Reihe von Absagen. Diese erfolgen aber alle mit dem Hinweis, dass zentral noch Plätze vergeben werden können, wenn beim Jugendamt ein entsprechender Förderantrag gestellt wird. Entsprechende Formulare findet man auf der städtischen Homepage www.ratringen.de unter „Familie, Bildung, Soziales“. Die Stadt Ratingen hat in ihren Einrichtungen 25 Prozent der Plätze noch nicht belegt und kann somit noch in großen Teilen des Stadtgebiets zentral Plätze gemäß den Aufnahmekriterien vergeben. Es gibt also noch einen Spielraum, um noch einen Platz zu bekommen, möglicherweise aber nicht in der Wunsch-Kita.