Grüne: Garten der Sinne soll bleiben, Essbare Stadt soll kommen

„Was Urban Gardening-Beete im zukünftigen Mehrgenerationenpark angeht, handelt es sich nicht um einen Streit, sondern um ein Missverständnis“, betont der grüne Fraktionsvorsitzende Hermann Pöhling. Es ist nicht die Absicht der Grünen, den bestehenden Garten der Sinne durch ein anderes Konzept zu ersetzen. „Wir schätzen den Garten der Sinne und wollen ihn im zukünftigen Park erhalten wissen“, ergänzt Edeltraud Bell, sachkundige Bürgerin im Stadtentwicklungs- und Umweltausschuss.

Die Bürgerbeteiligung in der nächsten Woche, am 19.3. um 17.30 Uhr, in der Stadthalle, wäre doch eine gute Gelegenheit, Vorschläge zur Gestaltung der zusätzlichen, neu anzulegenden Gärten der Sinne zu erarbeiten. Hier könnten, dem Inklusionsgedanken folgend, Blinde und Sehbehinderte sich gemeinsam an der Konzeption eines zusätzlichen nachhaltigen Angebots einer „Essbaren Stadt“ in Ratingen-Mitte beteiligen.

„Das Stadtgrün an einzelnen Stellen erweitern um essbare Pflanzen, darum geht es,“ so Bell. „Es macht doch Spaß, auf dem Weg zum Markt mal kurz zu schauen, wie groß die Zucchini mittlerweile sind oder ein paar Johannisbeeren zu naschen.“ Aus der Beobachtung und Pflege von Obst und Gemüse entsteht Wertschätzung für lokal erzeugte Lebensmittel, die häufig nicht vorhanden ist. Aus der Bevölkerung haben die Grünen schon positive Resonanz für ein derartiges Projekt erfahren, auch Bereitschaft, eine Patenschaft zu übernehmen.