Ratingen. Bei Kämmerer Martin Gentzsch ist nicht nur die Stadkasse in guten Händen, sondern auch der Tennisschläger. Das bewies er eindrucksvoll bei den ITF-Jungsenioren-Weltmeisterschaften, die vor kurzem in Miami stattfanden. Dort holte Gentzsch im Mixed-Wettbewerb der Altersklasse 45+ mit seiner Partnerin Stephanie Voßgätter aus Langenfeld Bronze für Deutschland und belegte mit dem Herren-Nationalteam Platz 6.

Martin Gentzsch spielt seit seiner Jugend leidenschaftlich und gut Tennis. Aktuell ist der 45-Jährige für den Lintorfer Tennis-Club und den TuS Breitscheid im Einsatz. Als amtierender Deutscher Vizemeister der Ü45 wurde er nun vom Deutschen Tennisbund für die Weltmeisterschaften nominiert.
Und es lief gut in Miami. Nach Siegen gegen Portugal und Kroatien verlor das deutsche Herrenteam erst gegen Spanien. Gentzsch zog gegen Emilio Benfele Alvarez mit 3:6 und 2:6 den Kürzeren, konnte dieses Ergebnis aber durchaus als Erfolg verbuchen, stand sein Gegner doch vor 20 Jahren als Profi Boris Becker in Wimbledon und Hamburg gegenüber. Nach weiteren Platzierungsspielen belegte das deutsche Herrenteam Platz 6 von 22 angetretenen Mannschaften.
Im Einzel kam Gentzsch in die dritte Runde, wo er gegen den aktuellen Weltranglisten-Vierten der Herren 45+, Petr Kovacka aus Tschechien, 1:6; 5:7 verlor. Am besten lief es im Mixed. Erst im Halbfinale war Endstation für den 2,03-Meter-Hünen und seine zierliche Partnerin – gegen die späteren Sieger aus Tschechien.