Widerstand gegen OSD-Mitarbeiter: 9.450 Euro Strafe

Düsseldof. Wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte (§113 Strafgesetzbuch) wurde ein Mann jetzt vom Amtsgericht zu einer Geldstrafe von 9.450 Euro verurteilt.

Er hatte sich am Donnerstag, 8. Februar (Altweiber), als zunächst Unbeteiligter ohne Kenntnis der Hintergründe gewaltsam in einen Einsatz des Ordnungs- und Servicedienstes (OSD) eingemischt. Dies kommt leider in jüngster Zeit häufiger vor.

Die OSD-Mitarbeiter waren am Abend des Altweibertages gegen 22 Uhr gerade dabei, eine Keilerei an der Berger Straße zu schlichten, als der bis dahin Unbeteiligte sich unvermittelt ins Geschehen einmischte. Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes forderten ihn deutlich auf, sich aus dem Einsatz herauszuhalten. Darauf reagierte er aggressiv, beschimpfte die Mitarbeiter und widersetzte sich einem Platzverweis. Letztlich blieb den Einsatzkräften nichts anderes übrig, als ihm Handfesseln anzulegen. Der Mann versuchte sich dem durch Kopfstöße und Stöße mit dem Ellbogen zu widersetzen und verletzte eine OSD-Mitarbeiterin. Die Polizei nahm ihn letztlich in Gewahrsam. Wegen seines weiteren starken Widerstandes wurde er von der Polizei mittels Gefangenentransport abtransportiert.

Wegen Widerstands, vorsätzlicher Körperverletzung und Beleidigung von OSD-Mitarbeitern erhielt er jetzt vom Amtsgericht die Quittung: 90 Tagessätze á 105 Euro.