CDU kündigt Offensive für mehr Wohnraum in Ratingen an

Nach der Sitzung des Regionalrates Düsseldorf am letzten Donnerstag kündigt die CDU Ratingen jetzt eine Großoffensive für mehr Wohnraum in Ratingen an: „100 konkrete zusätzliche Wohnbauflächen im Bereich der Bezirksregierung Düsseldorf werden nunmehr im geänderten Regionalplan ausgewiesen. Die Kommunen können aber selbst entscheiden, welche Flächen bebaut werden“, so reagiert CDU-Fraktionschef Ewald Vielhaus auf den Satzungsbeschluss des Regionalrates Düsseldorf zum 1. Änderungsverfahren des Regionalplanes Düsseldorf „Mehr Wohnbauland am Rhein“. Die Ratinger CDU arbeitet dazu an einem umfangreichen Wohnungsbauprogramm für die Stadt, das auch Preissteigerungen dämpfen wird: „Dieses Programm wird allen Schichten der Bevölkerung zu Gute kommen. Ratingen wird damit als attraktiver Standort für Wohnen und Gewerbe weiter an Bedeutung gewinnen“, kündigt Ewald Vielhaus an.

Hintergrund ist der hohe Wohnungsdruck in der Rheinschiene. Für den Kreis Mettmann und damit auch für Ratingen bedeutet der Regionalrats-Beschluss, dass neue Wohnungsbaugebiete erschlossen werden können. In verkehrlicher Hinsicht ist damit idealerweise auch eine Schienen- zumindest aber eine gute ÖPNV-Anbindung verbunden. „Die Umsetzung in einen konkreten Wohnungsbau durch ein Änderungsverfahren der bestehenden Flächennutzungsplanung im Stadtgebiet und die anschließende Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens liegt dabei allerdings ausschließlich in der Hand der Städte. Keine Kommune wird zur Bebauung gezwungen. Die Flächen sind sozusagen Reserveflächen für aktuelle und zukünftige Bedarfe der Stadt“, erläutert Ewald Vielhaus, der auch Mitglied im Regionalrat ist, die Konsequenzen aus dem Beschluss.

„Grundsätzlich ist der Regionalplan für die Bauleitplanung unserer Städte im Kreis von hoher Bedeutung“, so Ewald Vielhaus. „Er hat eine Signalwirkung für alle betroffenen Kommunen.“ Konkret für Ratingen bedeutet der Beschluss des Regionalrates, neue Wohnbaulandflächen und ein Zusammenwachsen in Breitscheid zu ermöglichen und damit eine erhebliche Verbesserung der Nahversorgung in vielen Bereichen (ÖPNV, Ärzte, Apotheken, Einkauf usw.) Für die sog. „Neue Mitte Breitscheid“ wird damit eine sinnvolle Arrondierung der bestehenden Ortslage vorgenommen, und in Lintorf wird im Einzugsbereich der geplanten Reaktivierung der Westbahn eine dringend benötigte Wohnbaufläche ermöglicht. „Für Ratingen West ist ein neuer moderner Wohn- und Gewerbestandort durch städtebauliche Erneuerung bebauter Flächen geplant. Die Stadt Ratingen nimmt mit dieser Fläche derzeit am Architekturwettbewerb „europan 15“ teil, den wir mit dem Beschluss unterstützen“, so Ewald Vielhaus abschließend.