SkF Ratingen hilft Menschen in Wohnungsnot – Beyer unterstützt Bundesprogramm „MoWing“

Die eigene Wohnung ist Rückzugsort, Lebensmittelpunkt und Ort der Familie. Doch immer mehr Menschen sind von drohender Wohnungslosigkeit betroffen, die Gründe dafür sind vielfältig. Mithilfe einer Förderung des Bundes und des EHAP, eines europäischen Hilfsfond für benachteiligte Personen, konnte der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Ratingen das Programm „MoWing“ ins Leben rufen, dass Menschen bei drohender Wohnungslosigkeit unterstützt. Der Bundestagsabgeordnete (CDU) und Koordinator für die transatlantische Zusammenarbeit der Bundesregierung, Peter Beyer, informierte sich im Gespräch mit den verantwortlichen Mitarbeiterinnen über den aktuellen Stand des Projektes, das bereits seit 2016 in Ratingen hilft.

Peter Beyer MdB bekam von (v. l. n. r.) Marie-Therese Wirtz-Doerr, Melanie Reinschmidt, Manuela Neidinger, Melanie Etzien, Karin Knakowski, Laura Korte und Natalie Rebs einen Einblick in die Arbeit der Wohnungslosenhilfe des SkF | © Peter Beyer MdB.

„Über 200 Haushalten haben wir bei der Verhinderung einer Zwangsräumung helfen können.“, berichtet Laura Korte beim Gespräch mit dem Abgeordneten. Zusammen mit zwei Kolleginnen betreut sie betroffene Personen und versucht alles, damit die Menschen ihre Wohnung behalten können. Man habe bereits vor der Förderung durch Bund und EHAP Menschen in Wohnungsnot unterstützt, allerdings sei der Erstkontakt schwer gewesen, da man von Räumungsklagen nur durch gute Kontakte erfahren habe. „Das hat sich mit MoWing komplett geändert“, so SkF-Geschäftsführerin Marie-Therese Wirtz-Doerr. Heute könne man rund 80% der Betroffenen durch einen Hausbesuch erreichen. Auch die Zusammenarbeit mit Verantwortlichen in der Stadt habe man deutlich intensivieren können. „Für die starke Zusammenarbeit zwischen Trägern, Stadt und örtlichen Unternehmen ist Ratingen bekannt“, bekräftigte Beyer im Gespräch. Stärker in den Fokus rücken müsse laut der SkF-Vorsitzenden Natalie Rebs aber die gesellschaftliche Akzeptanz für soziale Unterstützung. Viele Betroffene würden ihre Probleme aus Scham verdrängen und auch die Spendenbereitschaft, auf die der kirchliche Verein dringend angewiesen ist, sei bei anderen Themen höher. Daher seien Fördermaßnahmen durch Bund und europäische Fonds für die gezielte Arbeit vor Ort wichtig, so Rebs.

Beyer zeigte sich beeindruckt, dass der SkF „MoWing“ bereits in der zweiten Förderphase bis 2021 fortführen kann. Die Erfahrungen aus dem Gespräch nehme er mit nach Berlin und versprach sich dafür einzusetzen, dass die „Beratung und Unterstützung bei (drohendem) Wohnungsverlust“ in Ratingen auch nach Ende der aktuellen Förderung durch die Bundesregierung in Ratingen fortbestehen kann.