Bündnis für Wohnen in Ratingen

„Es ist schon traurig, dass sich die Zahl der Sozialwohnungen in Ratingen innerhalb von 10 Jahren um fast 50% reduziert hat“ erklärt Gabi Evers, Vorsitzende der Volkssolidarität Ratingen e.V., zu einem Bericht in der Presse. Dies sei fast doppelt so viel, wie NRW weit. Obwohl es immer wieder politische Ansätze gab, „den geförderten Wohnungsbau in Ratingen zu beleben, wurde dies durch Ratsmehrheiten verhindert“, so Evers weiter. Es sieht zwar so aus, als ob sich diese Haltung unter dem Druck der Zahlen ändere, „doch ist es zu spät“ vermutet sie und fordert daher ein Bündnis für Wohnen. Dies sei aber nicht nur ein planerischer Auftrag, sondern auch ein sozialer. Nicht umsonst gehört der Bereich „Wohnen“ zu den Aufgabengebieten des Sozialamtes. Evers hofft, dass das bei allen politisch Verantwortlichen zu hörende Bekenntnis zum sozialen bzw. bezahlbaren Wohnraum nicht nur dem aufkommenden Kommualwahlkampf geschuldet sei, sondern auch über den 13. September 2020 gültig sei. Daher regt sie ein „Ratinger Bündnis für Wohnen“ an, in dem neben der Politik auch gesellschaftlich relevante Gruppen, sowie der Senioren-, Jugend- und Integrationsrat mitmachen sollten.