Für eine gute regionale Mobilität

Ratingen. Um die Mobilität in der Region ging es beim jüngsten Treffen des RegioNetzWerks, in dem sich die Städte Düsseldorf, Duisburg, Krefeld, Meerbusch und Ratingen sowie der Kreis Mettmann zusammengeschlossen haben. Im Museum Ratingen begrüßte der städtische Planungsdezernent Jochen Kral rund 50 Gäste aus Politik und Verwaltung. Themen waren unter anderem die Westbahn sowie regionale Mobilitätsprojekte aus der Schweiz.

Alle vier Gebietskörperschaften, die gemeinsam um die Reaktivierung des Personenverkehrs auf der Ratinger Weststrecke kämpfen (Ratingen, Duisburg, Düsseldorf und Kreis Mettmann) gehören dem RegioNetzWerk an. Daher war dieses wichtige Infrastrukturprojekt natürlich ein wichtiges Thema beim Treffen in Ratingen. Nachdem die vor einigen Wochen vorgestellte Machbarkeitsstudie der Westbahn sehr eindeutig attestiert hatte, dass sie wirtschaftlich ist, tauschte sich die Runde nun über die nächsten Planungsschritte aus. Ziel ist nach wie vor die Inbetriebnahme des Personenverkehrs im Jahr 2030.

Wie erfolgreich regionale Verkehrsplanung sein kann, zeigte ein Vortrag von Dr. Regina Witter vom Schweizer Bundesamt für Raumentwicklung (ARE). In den letzten 20 Jahren sind in zahlreichen Ballungsräumen der Schweiz zum Teil sehr aufwendige und erfolgreiche Verkehrskonzepte umgesetzt worden. In enger Kooperation der betroffenen Städte und Gemeinden wurde in vielen Regionen der Anteil des ÖPNV sowie des Rad- und Fußverkehrs gegenüber dem Autoverkehr erheblich erhöht. Ein Schlüssel des Erfolgs war aber auch die zentrale Unterstützung durch die Schweizer Regierung, die dieses „Agglomerationsprogramm“ für alle Ballungsräume des Landes initiiert und mit einer Milliardensumme gefördert hat.

„Eine solche Unterstützung brauchen wir auch bei der Westbahn“, sagte der Ratinger Planungsdezernent Jochen Kral. „Wir Städte arbeiten gut zusammen, aber bei einem so komplexen Vorhaben wir der Westbahn geht nichts ohne das Engagement des Landes und des Bundes.“