Grüne fordern Praxistest für Außenstellen des Bürgerbüros in den Stadtteilen

In einem aktuellen Antrag bittet die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN die Verwaltung, zu prüfen, welche Geschäftsvorfälle des zentralen Bürgerbüros mit bereits vorhandener Infrastruktur auch in den Stadtteilen erledigt werden könnten. Zunächst soll in einem Praxistest in ein oder zwei Stadtteilen die Akzeptanz bei der Bevölkerung erprobt werden.

Fraktionsvorsitzender Hermann Pöhling sagt: „Die Stadt sollte, wenn möglich, in den entfernteren Stadtteilen Dienstleistungen vor Ort anbieten und Fahrten zum Bürgerbüro ersparen. Bevor aber viel Geld in IT-Infrastruktur, Personal oder ein Fahrzeug investiert wird, sollte geprüft werden, welche Vorgänge z.B. in einer Stadtteilbibliothek mit Hilfe der schon vorhandenen Online-Verbindung bearbeitet werden können. Ob dies parallel zum Ausleihbetrieb erfolgen kann oder ggf.eine Ausweitung der Servicezeit erfordert, soll in dem Praxistest ebenfalls festgestellt werden.“

Wie stark eine solche Möglichkeit tatsächlich angenommen würde, ist momentan weitgehend unklar. Schließlich haben u.a. geringe Nutzungszahlen vor Jahren dazu geführt, vorhandene Verwaltungsnebenstellen aufzugeben. Ratsmitglied Susanne Stocks meint, dass bei erfolgreichem Praxistest entsprechende Serviceangebote auf alle Stadtteile ausgedehnt werden sollten. Dafür kämen dann auch andere städtische Einrichtungen wie Mehrgenerationentreffs in Frage.