Ordnungskräfte kontrollieren Grillverbot am Grünen See

Ratingen. Das Ordnungsamt geht konsequent gegen Wildgriller am Grünen See vor und musste jetzt erste Verwarngeldern verteilen. Nachdem die Einsatzkräfte des kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) bereits mit Beginn der sommerlichen Temperaturen Anfang Mai vor Ort über das bestehende Grillverbot informiert und darauf hingewiesen hatten, dass zukünftig Verstöße mit Verwarn- oder Bußgeldern geahndet werden, waren am Sonntagnachmittag (16. Juni) nun fünf KOD´ler am Grünen See im Rahmen eines Sondereinsatzes unterwegs.

Weiße Rauchwolken über dem Erholungspark signalisierten den Einsatzkräften bereits bei der Anfahrt zum Parkplatz: Hier wird wieder gegrillt! Kaum hatten die uniformierten Mitarbeiter des KOD die Grünanlage betreten, löschten bereits einige Besucher unaufgefordert ihre Holzkohlegrills – ein Indiz dafür, dass das Grillverbot zwar bekannt ist, aber Kontrollen dennoch erforderlich sind. 16 Personengruppen mussten aufgefordert werden, das Grillen unverzüglich einzustellen, das Grillgut vom Rost zu nehmen und die glimmende Holzkohle mit Wasser zu löschen. In diesen Fällen wurde ein moderates Verwarngeld in Höhe von 25 Euro pro Verstoß festgesetzt und in allen Fällen akzeptiert.

In den vergangenen Wochen sind beim Ordnungsamt immer wieder Beschwerden über Wildgriller am Grünen See eingegangen. Als besonders störend wurden die starke Rauchentwicklung, Beschädigungen der Rasenflächen durch Lagerfeuer, achtlos liegengelassene Essenreste und Grillabfälle sowie Lärmbelästigung durch laute Musik empfunden. Hinzu kommt, dass mit steigenden Sommertemperaturen und längeren Trockenphasen wieder erhöhte Brandgefahr für Grünanlagen, Felder und Wälder herrscht. Und obwohl bereits seit einigen Jahren an den Zugängen zum Grünen See gut sichtbare Schilder darauf hinweisen, dass offenes Feuer und Grillen verboten sind, kommt es immer wieder zu Verstößen.

„Ein wichtiges Ziel des Ordnungsamtes ist es, den Menschen ihr eigenes Verhalten vor Augen zu führen. Die meisten Besucher waren verständnisvoll und einsichtig, insbesondere wenn sie von den Ordnungskräften auf die Gefahren eines Brandes und die Zerstörung der schönen Natur am Grünen See durch offenes Feuer hingewiesen wurden. Wir werden besonders bei sommerlichem Wetter die Kontrollen fortsetzen, allerdings kann natürlich der KOD aufgrund seiner zahlreichen anderen wichtigen Aufgaben nicht rund um die Uhr vor Ort sein“, erklärt Ordnungsdezernent Harald Filip.