Ratingen. Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Ratingen stellt nach der Beratung im Haupt- und Finanzausschuss am 01.04.2025 sowie den Ausführungen der Kreispolizeibehörde und des Ordnungsdezernenten einen Antrag zur Weiterentwicklung des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD). Ziel ist eine maßvolle Anpassung des Personals sowie der Einsatzzeiten, um die Sicherheitspartnerschaft mit der Polizei weiter zu stärken.
„Die objektive Sicherheitslage in Ratingen ist gut, das hat die Kreispolizeibehörde im Haupt- und Finanzausschuss nochmals betont. Dennoch gibt es je nach Uhrzeit und Aufenthaltsort unterschiedliche subjektive Sicherheitswahrnehmungen. Deshalb ist es wichtig, die Leistungsfähigkeit des KOD zu steigern, ohne dabei in eine übermäßige Eingriffsverwaltung abzudriften“, erklärt Fraktionsvorsitzender Christian Wiglow.
Der Antrag der SPD-Fraktion sieht vor, dass die Verwaltung in einer Vorlage Vorschläge zur Weiterentwicklung des KOD erarbeitet, die sich an folgenden Grundsätzen orientieren:
Moderate Erhöhung der Personalstärke über die aktuellen 16 Vollzeitäquivalente (plus zwei Dienstgruppenleitungen) hinaus, um die Einsatzfähigkeit zu verbessern.
Flexiblere Einsatzzeiten, insbesondere durch spätere Einsatzbeginnzeiten unter der Woche sowie einen verlängerten Dienst von Freitag bis Sonntag (zumindest in den Sommermonaten) bis 2 Uhr nachts.
Überprüfung der Eingruppierung und Schaffung von Entwicklungsmöglichkeiten für die Beschäftigten im KOD, um langfristig Personal zu binden und attraktive Karriereperspektiven zu bieten.
Beibehaltung der service-orientierten Einsatzstrategie, um den KOD als bürgernahe und unterstützende Instanz weiterzuentwickeln.
„Mehr Personal, eine bessere Besetzungsquote und verlängerte Einsatzzeiten sind sinnvolle Maßnahmen zur Steigerung der Leistungsfähigkeit des KOD – das sieht auch die Kreispolizeibehörde so“, betont Bürgermeisterkandidatin Rosa-Maria Kaleja.
„Wir wollen den KOD nicht mit sachfremden Aufgaben überlasten, die vielleicht in Großstädten sinnvoll sein mögen. Ebenso lehnen wir einen Strategiewechsel hin zu einer strikten Eingriffsverwaltung ab. Der KOD soll weiterhin serviceorientiert und bürgernah agieren,“ so Christian Wiglow.
Die SPD-Fraktion hofft auf eine breite Zustimmung zu ihrem Antrag und betont: „Unser Ziel ist eine verantwortungsvolle und realistische Weiterentwicklung des KOD, die sowohl den objektiven Sicherheitsbedürfnissen als auch dem subjektiven Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger gerecht wird,“ betont Rosa-Maria Kaleja abschließend.