Aufgabe der Telefonzentrale ein verhängnisvoller Fehler

Ratingen. Mit Befremden und Verwunderung nimmt die Fraktion der Bürger-Union den Antrag der Ratinger CDU zur Kenntnis, mit dem sie den Bürgermeister auffordert, sich beim Kreis für ein verbessertes Angebot der dortigen Telefonzentrale einzusetzen.

Denn gerade Bürgermeister Klaus Pesch und seine CDU waren es doch, die vor etwas mehr als vier Jahren dafür verantwortlich waren, dass Ratingen keine eigene Telefonzentrale mehr hat! Gegen den erbitterten Widerstand der Fraktion der Bürger-Union beschloss der Rat damals, dieses wichtige Serviceangebot für die Ratinger Bürgerinnen und Bürger auszulagern. In der Beschlussvorlage fabulierte die Verwaltung von einer angeblich „deutlich verbesserten und erweiterten telefonischen Erreichbarkeit und Servicequalität“. Man spare 2,6 Planstellen ein und für nur 50.000 € im Jahr werde alles besser als zuvor. Statt in eine eigene moderne Zentrale zu investieren, war das vielbeschworene Outsourcing der Plan von Verwaltung und CDU.

Schon damals kam es zu Beginn der Umstellung zu massiver Kritik aus der Bürgerschaft. Es ist interessant, dass diese Kritik nunmehr nach über 4 Jahren auch die Ratinger CDU erreicht hat!

Für die Fraktion der Bürger-Union war und ist der Kreis an dieser Stelle der falsche Partner. Einerseits gibt es zu wenig Personal, andererseits besteht keine Kenntnis von handelnden Personen der Verwaltung vor Ort. Das konnte nicht gut gehen….

Die Fraktion der Bürger-Union fordert den Bürgermeister in aller Form auf, seine damalige Fehlentscheidung zu überdenken und zu korrigieren. Das, was vor vier Jahren schon galt, gilt heute immer noch: „Ratingen als wohlhabende Stadt mit über 90.000 Einwohnern kann sich und sollte sich eine eigene technisch gut ausgestattete und funktionierende Telefonzentrale im Sinne seiner Bürgerinnen und Bürger leisten,“ so resümiert der Fraktionsvorsitzender der Bürger-Union Rainer Vogt.