Ausgleichsmaßnahmen bei Schulneubau in Ratingen West

Ratingen West. Im Rahmen der aktuellen Planungen zum Neubau einer Grundschule in Ratingen West hat die SPD-Fraktion im Stadtrat einen Antrag eingereicht, der eine Zustimmung zum von der Verwaltung vorgeschlagenen Standort unter konkrete Bedingungen stellt. Hintergrund sind die in den Drucksachen 15/2025 und 95/2025 vorgestellten Pläne, die den Bau auf einem Teil der beliebten Freizeitfläche „die Acht“ vorsehen.

Freizeitfläche „die Acht“ in Ratingen West

„Wir halten den Standort auf der Fläche der ehemaligen Rollschuhbahn an der Erfurter Straße weiterhin für problematisch“, erklärt der Fraktionsvorsitzende der SPD, Christian Wiglow. „Sollte der Standort tatsächlich alternativlos sein, muss es klare Kompensationen für die Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Kinder und Jugendlichen im Stadtteil geben.“

Die SPD-Fraktion fordert in ihrem Antrag folgende Maßnahmen:

Flächenschonender Neubau: Die Schule mit Sporthallen soll so geplant werden, dass ein Teil der Freizeitfläche „die Acht“ erhalten bleibt. Dieser Bereich soll aktiv für die Freizeitgestaltung hergerichtet werden.
Aufwertung des Schwanenspiegels: Die Grünanlagen rund um den Schwanenspiegel sollen zu einer multifunktionalen Freizeitfläche mit Angeboten wie einem Bolzplatz und einer Fahrradübungsstrecke umgestaltet werden.
Verbindungsweg: Beide Freizeitareale – die verbleibende Fläche der „Acht“ und das Areal am Schwanenspiegel – sollen durch einen sicheren Fußweg verbunden werden.
Vorabfertigstellung der Ausgleichsflächen: Sämtliche Maßnahmen zur Kompensation des Flächenverlustes durch den Schulneubau sollen vor Baubeginn fertiggestellt und zur Nutzung freigegeben sein.
Verkehrsberuhigung: Um eine gefahrlose Nutzung des verbleibenden Areals auf der „Acht“ sicherzustellen, soll die Nutzung durch Kraftfahrzeuge – mit Ausnahme des Schülerverkehrs – unterbunden werden.

„Uns ist wichtig, dass mit dem Schulneubau nicht wertvoller Freiraum für Kinder und Jugendliche ersatzlos verloren geht“, betont Bürgermeisterkandidatin Rosa-Maria Kaleja. „Die Lebensqualität im Stadtteil darf nicht unter dem Projekt leiden. Die genannten Maßnahmen sind für uns die Voraussetzung, um einer Realisierung des Standorts zustimmen zu können.“

Die SPD-Fraktion erwartet nun eine verbindliche Zusage der Verwaltung zu den geforderten Punkten und hofft auf breite politische Unterstützung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger von Ratingen West.