Beirat für Menschen mit Behinderungen nimmt die Arbeit auf

Ratingen. Am Donnerstag, 31. August 2023, fand die erste und konstituierende Sitzung des neu gegründeten Beirates für Menschen mit Behinderungen in Ratingen statt. Er wurde gegründet, um die Interessen und Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen in der Stadt zu vertreten und die Schaffung einer inklusiven und barrierefreien Umgebung zu fördern. Der Beirat setzt sich aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern mit Behinderungen sowie Mitgliedern der Politik und Vertreterinnen und Vertreter der Dienste und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen in Ratingen zusammen. Sie setzen sich gemeinsam für die Rechte und die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ein. Der Stadtrat und die Verwaltung möchte die behinderungsspezifische Expertise des Beirates für Entscheidungsprozesse nutzen.

Zur konstituierenden Sitzung traf sich der neu gegründete Beirat für Menschen mit Behinderungen (von links nach rechts): Reinard Lunte (VdK Ratingen), Sozialdezernent Harald Filip, Karin Keune (Aktionsgemeinschaft), Manuela Holtum-Biesecker (stellvertretende Vorsitzende), Arno Gobbetto, Claudia Zenker (Ev. Familienbildungswerk), Christine Quandt, Vorsitzende Marion Höltermann (sitzend), Sami Celik (TEV Ratingen), Nicole Jentsch, Nicola Poßberg, Stefan Hagenah (Lebenshilfe), Andrea Behrens, Sozialamtsleiter Jörg Saborni, Norbert Pranger und Christof Eschenbach (Technischer Inklusionsbeauftragter).

Der städtische Beigeordnete Harald Filip begrüßte die Gründung des Beirates und betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung, der Politik und den Beiratsmitgliedern. Er sagte: „Mit der konstituierenden Sitzung des Beirates für Menschen mit Behinderungen wird formal der Gründungsprozess erfolgreich abgeschlossen und gleichzeitig der nächste Schritt in Richtung einer inklusiven Stadt Ratingen gegangen.“ „Ich freue mich als Ansprechpartner des Beirates auf die künftige Zusammenarbeit und bin davon überzeugt, dass durch dieses Gremium verbesserte Rahmenbedingungen für die Menschen mit Behinderung in Ratingen geschaffen werden“, so Jörg Saborni, Leiter des Sozialamtes.

Während der ersten Sitzung wurden die Mitglieder des Beirates offiziell ernannt und wählten zur Vorsitzenden einstimmig Marion Höltermann, die auf eine langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen zurückblicken kann. Sie äußerte ihre Dankbarkeit für das entgegengebrachte Vertrauen. „Jetzt sitzen die Beiratsmitglieder zusammen mit der Verwaltung und Politik gemeinsam auf einem Tandem und nehmen Fahrt auf Richtung Inklusion, die Lampe gibt Licht und das Licht ist die Barrierefreiheit, der Sattel als Grundlage ist die UN-Behindertenrechtskonvention, die Bremsen die Toleranz, Akzeptanz und Achtung der Menschenwürde und die Geschwindigkeit ist die Kraft mit der die Mitglieder in die Pedale treten“, so Marion Höltermann in ihrer frei vorgetragenen Antrittsrede, die alle Zuhörer faszinierte.

„Mit der Beiratsgründung erfolgt eine Gleichstellung von Menschen mit Behinderung in der Kommunalpolitik, Ratingen hat bereits gute Erfahrungen mit anderen Beiräten“, so Manuela Holtum-Biesecker, die als stellvertretende Vorsitzende einstimmig gewählt wurde. Sie bringt Erfahrungen aus der Schwerbehindertenvertretung mit.

In den kommenden Monaten wird der Beirat für Menschen mit Behinderungen in Ratingen seine Arbeit aufnehmen und an verschiedenen Projekten und Initiativen arbeiten, um die Lebensbedingungen der Menschen mit Behinderungen in unserer Stadt kontinuierlich zu verbessern.

Für weitere Informationen oder Anfragen kontaktieren Sie bitte:

Marion Höltermann, Vorsitzende, Beirat für Menschen mit Behinderungen in Ratingen
E-Mail: hoeltermann@beirat-ratingen.de