Blauer See – Naturbühne in den Mittelpunkt

Auf ihrer zweitägigen Klausurtagung hat die FDP Fraktion verschiedene zukunftsweisende Themen der Stadt Ratingen intensiv diskutiert. Die zukünftige Entwicklung des Blauen Sees stand dabei im Mittelpunkt der Beratungen.

Die FDP Fraktion stellt in ihren Überlegungen für die Zukunft des Blauen Sees die Naturbühne in den Mittelpunkt. Sie ist der Anziehungspunkt in der Region, wenn es um Freilichttheater für Kinder geht und ist damit in der weiteren Umgebung einzigartig. Aber sie ist auch in einem miserablen Zustand. Die Zuwegungen sind nicht barrierefrei, die Tribünen wirken teilweise verwahrlost, eine Beleuchtung ist kaum vorhanden. Kein Aushängeschild für Ratingen. In allen Überlegungen muss für die FDP Fraktion daher zu allererst die Naturbühne wieder in einen Zustand versetzt werden, der modernen Ansprüchen genügt. Dann ist auch an neue Zielgruppen zu denken.
„Warum soll die Bühne nicht auch für Aufführungen dienen, die sich an ein erwachsenes Publikum richtet?“, fragt FDP Fraktionsvorsitzende Hannelore Hanning, „Theater, klassische Konzerte. Mit moderner Bühnentechnik sollte hier viel denkbar sein“.

Die Machbarkeitsstudie und Potentialanalyse des Umweltbildungszentrum wird von den Freien Demokraten nun zügig eingefordert. Die Stadt muss hier in einen schnelleren Gang wechseln, will man nicht durch öffentliche Diskussionen den „Blauen See“ hinrichten. Das Naherholungsgebiet muss mit verbindlichen Entscheidungen eine Zukunft bekommen. Wie sich die Fraktion zum Umweltbildungszentrum positionieren wird, hängt entscheidend von der Potentialanalyse ab. „Es bleiben noch einige Fragezeichen“, so Hanning weiter.

Entscheidend wird aus Sicht der Liberalen auch der Umgang mit den bestehenden Angeboten „Erlebniswelt“ und „Märchenzoo“ sein. Auch diese Angebote müssen in einer Form erhalten bleiben, aber auch eben modern und zukunftssicher. Die „Erlebniswelt“ könnte zu so etwas, wie einem großen Abenteuerspielplatz mit Bezug zur Natur umgestaltet, also mit Holz- und Wasserelementen, ausgestattet werden. Hier zeigt sich die Fraktion für jede Idee offen. Sie spricht sich aber für den kostenlosen Zugang zum Gelände für alle Kinder aus.

Der „Märchenzoo“ bedarf ebenso einer Überarbeitung, auch konzeptionell. Hier muss ein tragfähiges und wirtschaftliches Konzept her. Ob mit einem Tiergehege oder ohne, dafür müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Das Tierwohl steht hier im Mittelpunkt.
Das konstruktive Gespräch mit den derzeitigen Betreibern und Pächtern der verschiedenen Angebote ist auf jeden Fall einzufordern.
Steht ein Gesamtkonzept, ist auch für gastronomische Konzepte viel Platz. Umso differenzierter die Angebote sind, umso unterschiedlichere, gastronomische Möglichkeiten kann der „Blaue See“ anbieten.
Die FDP Fraktion fordert alle Beteiligten auf, alles für den Erfolg dieses einst so beliebten Naherholungsgebiets zu tun.