CDU und GRÜNE unterstützen die Fortführung der BOJE

Ratingen. Die BOJE „ Berufsorientierung junger Erwachsener“ ist ein wichtiger Bestandteil der Ratinger Schullandschaft.

Das BOJE Projekt bietet jungen Erwachsenen mit schwierigen Schulkarrieren und vielfältigen Problemlagen die Möglichkeit, im zweiten Bildungsweg den Hauptschulabschluss nach Klasse 9 und nach Klasse 10 zu erlangen. Damit bietet sich diesen jungen Menschen die Möglichkeit, einen Zugang zum Ausbildungs – und Arbeitsmarkt zu bekommen

Besondere Merkmal des Ratinger Projektes sind die Teams von Lehrenden und Sozialpädagogen, kleine Lerngruppen, die intensive Zusammenarbeit mit dem Jobcenter und der Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern. Im Kreis Mettmann gibt es keine vergleichbare Bildungsmaßnahme – ein anspruchsvolles, jedoch auch lohnendes und motivierendes Novum in Ratingen also.

„Die 10. Klasse hat zwar niedrigere Abschlussquoten als die 9. Klasse, ist jedoch für die Perspektive der jungen Erwachsenen enorm wichtig. Im Zuge der Haushaltskonsolidierung war zuerst die Überlegung, die 10. Klasse zwecks Einsparung wegfallen zu lassen, was wir als CDU-Fraktion nicht akzeptieren wollten, auch vor dem Hintergrund unseres hohen Anspruches an die Ratinger Bildungslandschaft. Dank Bemühungen der Stadt, bei der BOJE an anderer Stelle einzusparen, kann die 10. Klasse aufrechterhalten werden, und dies ohne den Sparansatz zu verletzen. Somit sind weiterhin beide Abschlüsse, nach der 9. und 10. Klasse möglich, was uns sehr freut“, berichtet Margret Paprotta, CDU-Ratsfrau und Vorsitzende des Schulausschusses, nach der heutigen Sitzung.

Einsparmöglichkeiten sieht die Verwaltung in der Verwaltung der BOJE, die in den Händen des SKF und der Volkshochschule liegt.

Für die Ratinger GRÜNEN steht fest: Die Fortsetzung des Projektes „Berufsorientierung junger Erwachsener“ (Boje) im Schuljahr 2024/2025 ist unerlässlich.

„Dieses Projekt ist die einzige Möglichkeit, in Ratingen und im Umkreis im zweiten Anlauf den Hauptschulabschluss zu erwerben“, so Barbara Esser, schulpolitische Sprecherin der Ratinger GRÜNEN. „Die Boje ist ein niederschwelliges und unverzichtbares Projekt für die 3 bis 6 Prozent der Schülerinnen und Schüler, die es aufgrund ihrer familiären, sozialen, sprachlichen oder sonstigen Hindernisse, wie zum Beispiel Schulangst, nicht im ersten Anlauf geschafft haben“, so Ute Meier, stellvertretende Fraktionsvorsitzende. „Hier ist jeder einzelne Euro gut investiert.“

Barbara Esser stellt klar: „Entscheidend ist hier die im langjährigen Durchschnitt enorm hohe Abschlussquote von 83 Prozent und die hohe Quote von Anschlussvermittlungen, die sogar bei 85 Prozent liegt. Wir freuen uns sehr, dass dieses wertvolle Projekt nun auch dank unserer Bemühungen vor den Kürzungen im Zuge der Haushaltskonsolidierung geschützt werden konnte.“

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