Christian Wiglow begrüßt die Einführung einer Mund-Nasen-Schutz-Pflicht

Im ganzen Bundesgebiet wird über die sog. Maskenpflicht diskutiert. 10 Bundesländer haben sie schon eingeführt. Eine bundesweite Regelung gibt es derzeit noch nicht. In NRW wurde bislang nur eine „dringende Empfehlung“ zum Maskentragen ausgesprochen – und auch nur dann, wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern nur schwer eingehalten werden kann. Vielen Kommunen in NRW reicht das nicht und sie erlassen eigene Verfügungen zur Verpflichtung, einen Mund-Nasen-Schutz im öffentlichen Bereich zu tragen. So haben Münster, Köln oder Dorsten diese Verpflichtung schon eingeführt. Remscheid, Solingen, Wuppertal prüfen noch ebenso wie Dortmund und Hamm.

Nun hat auch der Ministerpräsident des Landes NRW, später als andere Landesregierungen, eine Maskenpflicht in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln eingeführt. Es bedurfte offensichtlich erst der Alleingänge einiger Kommunen in NRW, die Landesregierung zu überzeugen.

Für die Gesundheit der Menschen und der hoffentlich damit einhergehenden Eindämmung der Pandemie eine gute Entscheidung. „Ich bin erleichtert, dass die Meinung von Experten endlich auch bei Ministerpräsident Laschet angekommen ist“, so der Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion, Christian Wiglow.

„Um einen möglichen erneuten Shut-down durch die Erleichterungen, die in dieser Woche eingeführt wurden zu verhindern, sehe ich keine andere Möglichkeit. Auch von einer Gängelung der Bevölkerung kann nicht die Rede sein. Die Gesundheit aller muss ganz oben stehen“, so Wiglow weiter. „Das Tragen eines (nicht-medizinischen) Mund-Nase-Schutzes wird von vielen Virologen und dem Robert-Koch-Institut als sinnvoll angesehen, zumal wir ja noch lange mit der Pandemie leben müssen“.

Das Robert-Koch-Institut bestätigt, dass das Tragen sogenannter nicht-medizinischer Alltagsmasken in öffentlichen Räumen, in denen der Mindestabstand nicht gewährleistet werden kann, das Risiko von Infektionen reduzieren könne. Bürgern sei die Nutzung solcher Alltagsmasken daher „insbesondere im öffentlichen Personennahverkehr und beim Einkauf im Einzelhandel dringend empfohlen“. Auch wenn der/die Träger/in sich nicht selbst, sondern andere schützt, schützen sich alle gegenseitig durch das Tragen einer Maske. Dazu bedarf es auch keiner für den medizinischen Bereich vorbehaltenen Masken, einfache Stoffmasken reichen aus, zur Not auch ein Tuch.

Auch der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach macht sich für eine sog. Maskenpflicht stark, denn mittlerweile sei klar, dass das Corona-Virus auch beim normalen Sprechen übertragen werden kann.

„Gerade durch das Wiedereröffnen vieler Geschäfte, die schrittweise Öffnung der Schulen erhöht sich massiv die Frequenz von Bürgerinnen und Bürger in der Stadt“, so Christian Wiglow. „War es schon zu Zeiten des „shut downs“ an Marktagen in der Innenstadt voll, so ist es ab diesem Montag noch voller. Da die Gefahr eines Wiederansteigens der Infektionszahlen nicht gebannt ist, sollen und müssen alle Mittel des Infektionsschutzes genutzt werden“.