Denkmäler bauen statt wirkliche Probleme der Menschen lösen

Die von CDU und Bürgermeister Pesch ins Spiel gebrachte und jetzt auch noch forcierte Überlegung für eine neue Stadthalle steht nach Ansicht der SPD Fraktion dafür, dass beide sich lieber Denkmäler bauen wollen, als die wirklichen Probleme der Menschen in Ratingen anzugehen. Die Genese dieser Idee spricht auch Bände für die fortschreitende Vereinnahmung von Klaus Pesch durch die CDU: Geäußert wurde diese Idee von Klaus Pesch auf einer CDU Mitgliederversammlung und dann flugs in Verwaltungshandeln umgewandelt.

Die SPD Fraktion stellt ja gar nicht in Zweifel, dass man sich irgendwann auch Gedanken um die Zukunft der Stadthalle machen muss, aber doch bitte nicht jetzt und nicht mit dieser Dringlichkeit.

Besonders ärgerlich ist aber aus Sicht der SPD Fraktion, dass die CDU auf der einen Seite in der letzten Sitzung von Bezirksausschuss Mitte und Stadtentwicklungsausschuss wieder alles dafür getan hat, um bezahlbaren Wohnungsbau auf zwei optimal geeigneten Flächen zu erschweren, nämlich auf der Alten Maschinenfabrik Teil II und an der Schappestraße. Auf der Alten Maschinenfabrik Teil II wurde der Anteil von öffentlich gefördertem Wohnungsbau limitiert auf „maximal“ 25%, an der Schappestraße wurden – immer in trauter Einheit mit der Bürger Union – unnötige, unsinnige Erschwerungen beschlossen, um das Zustandekommen von bezahlbarem Wohnraum zu behindern. Und die Verwaltung blieb dabei seltsam einsilbig, statt für bezahlbaren Wohnraum in die Bresche zu springen, obwohl es dazu auch einen Ratsauftrag gibt.

Auf der anderen Seite wird nun „auf das Tempo gedrückt“ bei der Stadthalle, als ob dieses Ratingens vordringlichstes Problem sei!

Die SPD Fraktion ist fest davon überzeugt, dass die Menschen in Ratingen bezahlbaren Wohnraum dringender brauchen als Gedankenspiele für eine neue Stadthalle!