Mit einem Appell mahnen die Digitalpaten im Kreis Mettmann an, dass der digitale Wandel nicht auf Kosten von Zugänglichkeit, Teilhabe und menschlicher Würde erfolgen darf.
„Wir stehen an einem kritischen Wendepunkt,“ heißt es im Appell, der sich insbesondere mit dem zunehmenden Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Service- und Kommunikationsprozessen beschäftigt.
Während KI langfristig große Potenziale birgt, beobachten die Digitalpaten derzeit besorgniserregende Entwicklungen:
Der direkte menschliche Kontakt werde immer häufiger durch automatisierte Systeme ersetzt –oftmals auf Kosten der Nutzerfreundlichkeit und insbesondere zum Nachteil älterer oder technologisch weniger erfahrener Menschen.
In ihrem Appell fordern die Digitalpaten unter anderem:
Eine gesetzliche Sicherung eines Mindestmaßes an menschlichem Kundenkontakt, insbesondere bei systemrelevanten Diensten.
Den verantwortungsvollen Einsatz von KI als unterstützendes, nicht ersetzendes Werkzeug.
Eine transparente Kommunikation und echte Wahlfreiheit für Verbraucherinnen und Verbraucher.
Flankierende Maßnahmen durch Politik und Verbraucherschutz zur Begleitung der digitalen Transformation.
„Der technologische Fortschritt darf nicht zu einem sozialen Rückschritt führen“, so Erwin Knebel, verantwortlich für die Digitalpaten im Kreis Mettmann. Es brauche jetzt klare Regeln und gemeinschaftliches Verantwortungsbewusstsein, damit die Digitalisierung inklusiv und gerecht gestaltet wird – für alle Menschen, nicht nur für die digital Starken.
Der Appell richtet sich an Unternehmen, Politik und die breite Öffentlichkeit.
Die Digitalpaten im Kreis Mettmann verstehen ihn als Einladung zum Dialog – und als eindringlichen Weckruf, den digitalen Wandel menschlich zu gestalten.