Drohende Kreisumlageerhöhung übersteigt bei weitem alle Befürchtungen

Kreis Mettmann. Erschrocken aber quasi „ohnmächtig“ hat die CDU-Kreistagsfraktion die ersten Zahlen für den Kreishaushalt 2024 zur Kenntnis nehmen müssen, die jetzt den Städten zur Stellungnahme vorgelegt wurden. „Die Steigerung der Kreisumlage um 57 Millionen Euro übersteigt bei weitem alle Befürchtungen und wird unsere Städte schwer belasten“ so der Fraktionsvorsitzende Waldemar Madeia in einer ersten Stellungnahme. „Sie zwingt alle Verantwortlichen zum genauen Hinsehen.“

Und das sind die Fakten: Allein gut 52 Millionen EURO sind quasi gesetzt und können nicht beeinflusst werden. Das führt fast zwangsläufig zu einer Kreisumlageerhöhung um 4,73 Prozent. Ein herber Rückschlag für die zehn Städte unseres Kreises.

Es zeigt sich jetzt, dass Tariferhöhungen, der Ukraine-Krieg und der Wegfall krisenbedingter Isolationsmöglichkeiten nicht annährend kompensiert werden konnten und die hohe Inflation, verbunden mit gestiegenen Energiekosten, jetzt auch den Kreisetag erreicht haben. Und nachdem in den vergangenen Jahren Bund, Land und die Kommunen immense krisenbedingte Ausgaben getätigt und hohe Zuschüsse verteilt haben, sind die Kassen jetzt leer. „Es wird Aufgabe der Politik sein, im Benehmen mit der Verwaltung, nunmehr jeden „Kostenbaustein“ umzudrehen, um zu retten, was noch zu retten ist. Die CDU-Kreistagsfraktion wird dabei auch vor unbequemen Entscheidungen nicht zurückschrecken“, so CDU-Chef Madeia abschließend.

Nachrichtlich: Mehrbelastungen für die einzelnen Gemeinden:

Erkrath 3,6 Mio. EURO;
Haan 2,5 Mio. EURO; 1
Heiligenhaus 2,1 Mio. EURO
Hilden 4,9 Mio. EURO;
Langenfeld 6,0 Mio. EURO;
Mettmann 2,9 Mio. EURO;
Monheim 17,7 Mio. EURO;
Ratingen 9,1 Mio. EURO;
Velbert 6,7 Mio. EURO;
Wülfrath 1,5 Mio. EURO