Ein Haus für die Stadtgemeinschaft

Ratingen. Große Freude beim Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Ratingen (SkF): Der Neubau an der Düsseldorfer Straße 38 wurde am Freitag feierlich eingeweiht. Neben dem Begegnungszentrum FORUM.Lotsenpunkt sind zwölf Sozialwohnungen entstanden.

„Viele kleine Schritte waren nötig, um die große Idee eines Hauses für die Stadtgemeinschaft zu verwirklichen“, erzählte Vorstandsvorsitzende Natalie Rebs. Begonnen hatte alles 2012 mit dem Erwerb des Hauses „Zum Hirsch“ an der Düsseldorfer Straße 38 durch den SkF. Schnell stand fest, dass die zentrale Lage, in unmittelbarer Nähe zur eigenen Geschäftsstelle, ein unschätzbarer Vorteil für die Verwirklichung eines neuen Projekts sein würde. Über Jahrzehnte war der „Hirsch“ ein beliebter Treffpunkt gewesen. Vorstand und Geschäftsführung des SkF waren sich einig, dass es genau dies auch wieder werden sollte: Ein Ort der Begegnung, ein Haus für Viele. Daraus wurde gemeinsam mit den Kooperationspartnern, der Katholischen Kirchengemeinde St. Peter und Paul und dem Caritasverband für den Kreis Mettmann e.V., die Idee des FORUM.Lotsenpunkt im Erdgeschoss des Hauses Düsseldorfer Straße 38 geboren. Pastor Daniel Schilling und Caritas-Vorstand Michael Esser ließen keinen Zweifel an ihrer Unterstützung für das Projekt, das nach langer Planungszeit nun endlich seinen perfekten Ort im Neubau gefunden hat. Bürgermeister Klaus Pesch betonte in seiner Rede, wie wertvoll die Zusammenarbeit der sozialen Träger für alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt ist. Die Türen zum FORUM.Lotsenpunkt sind bereits seit einigen Wochen geöffnet und schon jetzt hat sich eine bunte Mischung an Ratingerinnern und Ratingern gefunden, die gerne dabei sind, mithelfen und sich engagieren. „Weitere Engagierte sind uns natürlich herzlich willkommen“, betont Christiane Hartel aus dem Projektleitungsteam.

v.l. Michael Esser (Caritasverband für den Kreis Mettmann e.V.), Natalie Rebs (Vorstandsvorsitzende SkF e.V. Ratingen) und Pastor Daniel Schilling (Kirchengemeinde St. Peter und Paul)

Beim gesamten Bau mit dem Begegnungsort im Erdgeschoss und den zwölf kleinen, barrierefreie Sozialwohnungen für Menschen in prekären Wohnsituationen galt es, viele Probleme und Schwierigkeiten zu bewältigen. „Aber heute wollen wir nach vorne blicken“, so Geschäftsführerin Melanie Reinschmidt. Und so war die Feierlichkeit – natürlich in den Räumen des FORUMs – geprägt vom fröhlichen Miteinander und einem lockeren Austausch der zahlreichen geladenen Gäste. Die finanziellen Unterstützer des Projekts wie die NRW.Bank, Stadt Ratingen und Kreis Mettmann, die Stiftung Wohlfahrtspflege und weitere Stiftungen, die dem SkF bei seiner großen Aufgabe zur Seite standen, waren dabei vertreten. Einhellig wurde die sehr gelungene Umsetzung gelobt, die zu einem großen Teil auch Architekt und Bauleiter Marcus Haase zu verdanken ist. Der Bezug der Wohnungen steht unmittelbar bevor, so dass das Haus nun endlich seiner Bestimmung gerecht wird.