Elternbeiträge sinken rückwirkend!

Mit großer Freude nimmt die Bürger-Union die knappe Ratsentscheidung in der Sitzung vom 19.02.19 zur nachhaltigen Entlastung junger Familien auf. Der Fraktionsvorsitzende, Rainer Vogt, betont: „Beinahe ein Jahr nach unserer politischen Initiative, das vorletzte Kindergartenjahr für Ratinger Kinder kostenlos anzubieten, und das in allen Betreuungsvarianten, hat sich am letzten Dienstag nach langem Ringen eine knappe Ratsmehrheit für diesen Beschluss gefunden. Auch die Geschwisterregelung, die bei der Beitragsbefreiung im letzten Jahr vor der Einschulung Anwendung findet, wird in Ratingen rückwirkend zum 1.8.2018 angewendet. Dies ist ein Meilenstein auf dem Weg, frühkindliche Bildung in Ratingen komplett beitragsfrei zu ermöglichen.“

Nicole Mielke, Sprecherin der Bürger-Union im Jugendhilfeausschuss, ergänzt: „Neben der qualitativen Verbesserung der Betreuung, beispielsweise durch unseren Antrag zur Schaffung zusätzlicher Erzieherinnenstellen im vergangenen Jahr ist nunmehr das zweite wichtige politische Ziel der Beitragsbefreiung für zwei komplette Jahre erreicht. Als dritte wichtige Säule ist die schnelle Verbesserung der Versorgungsquoten von Kita-Plätzen in allen Ratinger Ortsteilen anzustreben. In diesem Zusammenhang ist mit dem Engagement der Kinderhut GmbH, die am jetzigen Verwaltungsstandort Eutelisplatz ihre Kita „Westhäkchen“ erheblich ausbauen wird, ein echter Befreiungsschlag gelungen, den wir ausdrücklich begrüßen. Wir erwarten aber von der Verwaltung, dass auch in den besonders unterversorgten Stadtteilen wie Tiefenbroich, Lintorf oder Breitscheid, eine rasche Verbesserung der Versorgung mit Kita- Plätzen gelingt.“

Nicht mitgehen wollte die Bürger-Union indes den Vorstoß von Grünen und SPD, auch auswärtige Kinder beitragstechnisch mit Ratinger Kindern gleichzustellen. Rainer Vogt führt hierzu aus: „Solange die Versorgung mit Kita-Plätzen nicht ausreichend ist, und davon sind wir in Ratingen noch ein gutes Stück entfernt, könnte diese Regelung zu einer weiteren Verschärfung der Versorgungssituation führen. Die Schaffung solcher Fehlanreize halten wir momentan für ein falsches Signal.“