Erinnerung an Hans Adolf Kurz, ein Urgestein des Ratinger Karnevals

Ratingen. Am 01. November ist Hans Adolf Kurz nach kurzer schwerer Krankheit im Kreise seiner Familie verstorben. Sein Wirken für das Winterbrauchtum begann Anfang der 1950er Jahre in der Narrenzunft, der heutigen Stadtgarde Blau Rot vom Oberdorf. Zusammen mit seiner Frau Anni stieg er dort als ‚Fridolin & Fridolinchen‘ in die Bütt und begeisterte das Publikum. 1968 waren beide Mühlengrafenpaar im Oberdorf.

Hans Adolf Kurz

An allen weiteren Entwicklungen des Ratinger Karnevalsgeschehen hat Hans Adolf Kurz zeit seines Lebens als engagierter Organisator und kreativer Ideengeber mitgewirkt. Bei der Gründung der Interessengemeinschaft Ratinger Karnevalisten und später bei der Gründung des Karnevalsausschusses der Stadt Ratingen war er federführend dabei und hat in verschiedenen Ämtern Verantwortung übernommen.

Hans Adolf Kurz war Ehrenmitglied des Karnevalsausschusses, Träger der Paul-Kellermann-Plakette, des Hubert-Bös-Ordens und zahlreicher weiterer karnevalistischer Auszeichnungen und Ehrentitel. Auch die Entstehung des Kinderkarnevalskomitees der Stadt Ratingen hat er als Gründungsmitglied begleitet. Lange Jahre war er Zugleiter des Kinderkarnevalszuges in Lintorf. Seine Leistungen wurden mit der Ehrenmitgliedschaft geehrt.

Seine karnevalistische Heimat war und blieb die Stadtgrade Blau Rot vom Oberdorf. Als Dank für sein Wirken im Verein wurde ihm der Hippebock-Orden und die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Anlässlich der Verleihung der „Paul-Kellerman-Plakette“ hat er die Worte geprägt „der Karneval aus dem Volk sei für das Volk“. Dieser Leitsatz soll sein Vermächtnis für den Ratinger Karneval sein.

Foto: Stephan Raithel