Grüne: Resolution Klimanotstand auch für Ratingen!

Ratingen soll den Klimanotstand erklären und damit die Eindämmung der Klimakrise und ihrer schwerwiegenden Folgen als Aufgabe von höchster Priorität anerkennen. Das fordern die Ratinger Grünen in einem aktuellen Antrag an Rat und Verwaltung.

Ab sofort sollen die Auswirkungen auf das Klima bei allen Entscheidungen bewertet werden. Zu bevorzugen seien Lösungen, die sich positiv auf Klima-, Umwelt- und Artenschutz auswirken. Wird die Frage nach den Auswirkungen mit „Ja, positiv“ oder „Ja, negativ“ beantwortet, muss die jeweilige Auswirkung in Zusammenarbeit mit der Klimaschutzbeauftragten in der Begründung dargestellt werden. Wird eine Klimarelevanz mit „Ja, negativ“ festgestellt, muss eine klimaschonende Alternative aufgezeigt und eine mögliche Kompensationsmaßnahme vorgeschlagen werden. Rat und Öffentlichkeit sollen halbjährlich über Fortschritte und Schwierigkeiten bei der Reduktion der Emissionen informiert werden.

Wichtig ist den Grünen auch, das Tempo bei der Erstellung eines Konzepts zur Klimafolgenanpassung zu erhöhen. Hier sollen Maßnahmen vorgeschlagen werden, um die heute schon spürbaren Veränderungen des Klimawandels abzufedern. Dies umfasst insbesondere eine Strategie zur Verbesserung des städtischen Mikroklimas als auch eine Konzeption zum Umgang mit zunehmenden Extremwetterereignissen. Der Grünen-Fraktionsvorsitzende Hermann Pöhling sagt: „Die Verwaltung beabsichtigt nach eigenem Bekunden, im Jahr 2019 die strategische Herangehensweise an das Thema näher zu betrachten und spätestens mit dem zweiten Jahresbericht zum Klimaschutzkonzept weitere Überlegungen darzustellen. Das ist uns zu unverbindlich, zu langsam, zu wenig!“

Nach Meinung der Grünen sollten sich auch die städtischen Beteiligungen verstärkt mit ihren Möglichkeiten im Klimaschutz auseinanderzusetzen und dem Stadtrat einmal jährlich berichten.