GRÜNE sehen angemessene Notfallversorgung im Kreis Mettmann gefährdet

Die geplante Schließung der Ratinger Notfallpraxis zum 30. November sowie die Nicht-Eröffnung der aus Langenfeld nach Hildener verlegten Notdienstpraxis durch die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) stoßen bei den GRÜNEN im Kreis Mettmann auf scharfe Kritik.
Die überraschende Entscheidung, die ambulante Notfallversorgung im Kreis neu zu strukturieren, gefährde die flächendeckende medizinische Notversorgung für 490.000 Einwohnerinnen und Einwohner des Kreises Mettmann, warnen die Fraktionsvorsitzenden Anna Meike Reimann und Andreas Kanschat.

„Eine zentrale Anlaufstelle im Mettmanner Krankenhaus ist für Patientinnen und Patienten im Süden und Norden des Kreises bei akuten Gesundheitsproblemen kaum erreichbar – ohne eigenes Auto am Wochenende praktisch unmöglich“, betonen Reimann und Kanschat. Mit den nur noch zwei verbleibenden Notfallstandorten in Mettmann und Velbert befürchten die GRÜNEN neben einer höheren Belastung der Krankenhausnotaufnahmen auch eine Überlastung des Rettungsdienstes.
Die Fraktion fordert von der KVNO Transparenz über ihre Entscheidungsgrundlagen und einen umgehenden Dialog mit den betroffenen Städten.
„Die KVNO muss die Auswirkungen ihrer Entscheidung für die Notfallversorgung der Menschen im Kreis im Blick behalten. Die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger muss Vorrang haben“, so die Fraktionsspitze.