Grüne setzen sich weiter für Tempo 30 vor Schule und Kindergarten ein



Die Ratinger Grünen bleiben in Sachen Sicherheit auf Schulwegen hartnäckig. Ganz besonders im Fokus steht die große Kreuzung der Mülheimer Straße mit dem Hauser Ring, dort wo die Anne-Frank-Grundschule und der Waldorf Kindergarten liegen.

Seit Jahren wenden sich Eltern der beiden Einrichtungen hilfesuchend an die Stadtverwaltung und an die Politik in Ratingen. Sorgen bereitet das hohe Verkehrsaufkommen und die für Kinder schwer einzuschätzenden Geschwindigkeiten im teilweise gebogenen Kreuzungsbereich, besonders wenn Autofahrer noch schnell über eine orange schaltende Ampel beschleunigen.
 Auch kam es in den letzten Jahren immer wieder zu Unfällen auf der Kreuzung, meist mit einigen verletzten Autofahrern.

Die Elternschaft wandte sich im Jahr 2022 an die Fraktion der Ratinger Grünen und berichtete, dass Bürgermeister Klaus Pesch den Eltern im September 2021 zugesichert hatte, dass die Stadt „Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit“ prüfen werde. Dies geschah, nachdem die Elternschaft eine umfangreiche Unterschriftenliste für ihr Anliegen eingereicht hatte. Dann passierte lange nichts. Mehrfach fragten die Eltern bei der Stadt nach, ohne dass sich des Themas angenommen wurde.

„Im letzten Jahr wurden dann Piktogramme im Vorbereich der Kreuzung auf den Asphalt aufgebracht. Ein erster Schritt, aber immer noch wird im Kreuzungsbereich zu schnell gefahren. Im Jahr 2023 hatten wir Grünen dann die Anordnung einer dauerhaften Geschwindigkeitsreduzierung auf dem Hauser Ring und auf der Mülheimer Straße jeweils stadteinwärts in Höhe der Schule und des Kindergartens beantragt. Leider sieht die Straßenverkehrsordnung nicht vor, dies so an Hauptverkehrsstraßen dauerhaft zu veranlassen“, berichtet Barbara Esser, grünes Mitglied des Bezirkauschusses Ratingen-Mitte.

Die Ratinger Grünen wollen es damit aber nicht belassen und haben sich nun noch einmal sehr intensiv mit den Möglichkeiten auseinandergesetzt. Denn die Straßenverkehrsordnung würde eine temporäre, also an die Öffnungszeiten der Schule und des Kindergarten gekoppelte Tempo 30 Anordnung, streckenbezogen für jeweils maximal 300 Meter erlauben, besonders weil von beiden Einrichtungen aus ein direkter Zugang zur Straße besteht.

„Diese temporäre Geschwindigkeitsbegrenzung zum Schutz der Kindergarten- und Schulkinder haben wir nun erneut beantragt“, erläutert Jörn-Eric Morgenroth, grünes Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität