Jugendrat lernt Verwaltungsvorstand kennen

Ratingen. Im Dezember hat der neu gewählte Jugendrat der Stadt Ratingen seine Arbeit aufgenommen. Bürgermeister Klaus Pesch hatte den Jugendvertretern gleich auf der konstituierenden Sitzung des Gremiums seine volle Unterstützung zugesichert und sie zu einem ersten Gespräch in großer Runde ins Rathaus eingeladen. Bei dieser Gelegenheit lernten die Mitglieder des Jugendrates nun den gesamten Verwaltungsvorstand kennen.

Bürgermeister Klaus Pesch hatte den neuen Jugendrat zu einem Kennenlern-Treffen mit dem Verwaltungsvorstand eingeladen. Foto: Stadt Ratingen

„Ich finde es wichtig, dass die Vertreter des Jugendrates wissen, wer im Rathaus wofür zuständig ist, und dass sie mit dem entsprechenden Namen auch ein Gesicht verbinden können“, sagte Bürgermeister Klaus Pesch. „Denn in jedem Dezernat gibt es eine Fülle von Themen, die junge Menschen betreffen oder ihnen am Herzen liegen.“

Das bestätigte sich schon an diesem Kennenlern-Nachmittag. Nach der Vorstellungsrunde bekamen die Dezernenten gleich Gelegenheit, konkrete Fragen der gut vorbereiteten Jugendrats-Mitglieder zu beantworten. Erster Beigeordneter Rolf Steuwe skizzierte etwa den Fahrplan zur Digitalisierung der Schulen. Es soll sehr schnell gehen. Schon in diesem Jahr sollen zunächst alle Ratinger Grundschulen am Gigabit-Netz angeschlossen sein. Im Bereich der weiterführenden Schulen verfügen die Friedrich-Ebert-Realschule und die Martin-Luther-King-Gesamtschule über eine Verkabelung in den Klassen- und Fachräumen, so dass dort digitale Endgeräte beschafft werden können. Bei den übrigen weiterführenden Schulen werden die Breitbandkabel im Zuge der anstehenden Baumaßnahmen oder aber in einem gesonderten Verfahren gelegt. „Mit diesem Standard wird Ratingen bundesweit ganz weit vorn sein“, sagte Steuwe.

Baudezernent Jochen Kral beantwortete Fragen zum ÖPNV und zum Radverkehr, deren Verbesserung die Jugendlichen sich wünschen. Umweltdezernent Martin Gentzsch nahm Anregungen entgegen, die auf mehr Sauberkeit im Stadtgebiet abzielen. Und Ordnungsdezernent Harald Filip erläuterte die Arbeitsweise des kommunalen Ordnungsdienstes. Mitglieder des Jugendrates wünschten sich mehr Kontrollpräsenz an Treffpunkten, an denen bekanntermaßen Drogen konsumiert werden.

Für die Zukunft wurde eine enge Zusammenarbeit vereinbart. Da es für die Dezernenten aufgrund der Terminfülle nicht möglich ist, regelmäßig an Sitzungen des Jugendrates teilzunehmen, ging man mit der Anregung auseinander, bei Bedarf Themen aus einem Dezernat in einer Schwerpunktsitzung zu bündeln. Claus Köster, Sprecher des Jugendrates, bedankte sich im Namen des Gremiums für die zugesagte Unterstützung des Bürgermeisters und des Verwaltungsvorstandes.