KREIS METTMANN. Nachdem die Kreisleitstelle auch am Donnerstag 10.000 Notrufe verzeichnete und die Feuerwehren noch einmal rund 900 unwetterbedingte Einsätze zu bewältigen hatten, hat sich die Lage im Kreis Mettmann inzwischen so weit beruhigt, dass Kreis-Ordnungsdezernent Nils Hanheide in seiner Eigenschaft als amtierender Behördenleiter in Abstimmung mit Kreisbrandmeister Torsten Schams am Freitag die Großeinsatzlage für das Kreisgebiet für beendet erklären konnte.
Bis auf wenige Resteinsätze wurden alle Einsätze abgearbeitet. Die drohende Evakuierung eines Altenheims in Velbert-Langenberg konnte abgewendet werden.
Der Schwerpunkt der Einsatztätigkeiten liegt aktuell beim Auspumpen, insbesondere von Tiefgaragen. Hierbei unterstützt das THW.
Und natürlich liegen jetzt umfangreiche Aufräumarbeiten an.
So gut wie alle Feuerwehren im Kreis befinden sich wieder im Regeldienst und wollen baldmöglichst in Kommunen, die noch stärker betroffen sind, auch überörtliche Hilfe leisten.
„Alles in allem hat der Kreis noch viel Glück gehabt. Zwar gibt es erhebliche Sachschäden; neben der bereits am Mittwoch durch einen umgestürzten Baum verletzten Mettmannerin sind aber gottlob keine weiteren Personenschäden zu beklagen“, zeigt sich Nils Hanheide erleichtert. „Unser Dank gilt den Feuerwehren, den Hilfsorganisationen, dem THW, der Bundeswehr, der Polizei, den Unterstützungskräften der umliegenden Gebietskörperschaften und allen, die dazu beigetragen haben, dass die Herausforderungen dieser außergewöhnlichen Lage so professionell und effektiv gemeistert werden konnten.“
Das Abkochgebot für das Trinkwasser Wülfrath, Velbert (Mitte und Neviges), Heiligenhaus sowie die Ratinger Stadtteile Lintorf, Breitscheid, Hösel und Eggerscheidt bleibt übrigens vorerst bestehen. Am Montag wird die Lage neu bewertet.