Kulturelle Bildung: Ratingen mit 15.000 Euro ausgezeichnet

Ratingen. Die nordrheinwestfälische Landesregierung hat im diesjährigen Wettbewerb „Kommunale Gesamtkonzepte für Kulturelle Bildung“ neben den Kreisen Euskirchen und Lippe auch die Städte Ahlen, Gelsenkirchen und Ratingen ausgezeichnet. Sie haben mit ihren umfassenden Konzepten die Fachjury überzeugt und erhalten Preisgelder in Höhe von jeweils 15.000 Euro.

„Die für ihre Gesamtkonzepte ausgezeichneten Kommunen leisten wichtige Arbeit im Bereich kulturelle Bildung. Durch die Vernetzung und Bündelung unterschiedlicher Akteure ermöglichen sie überall in Nordrhein-Westfalen verlässliche und leicht zugängliche Kulturangebote für Kinder und Jugendliche“, sagte Kultur- und Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen.

Schon über 75 nordrhein-westfälische Städte, Gemeinden und kommunale Verbünde haben sich am Wettbewerb beteiligt, mit dem das Land seit 2007 besonderes kommunales Engagement in der kulturellen Bildung würdigt. Ausgezeichnet werden Konzepte, die etwa durch die Vernetzung von Ämtern, freien Künstlerinnen und Künstlern sowie Kultur-, Bildungseinrichtungen und Kulturinitiativen ressortübergreifend an der Qualität ihrer kulturellen Bildungslandschaft arbeiten und Kindern und Jugendlichen so dauerhaft Zugang zur kulturellen Bildung ermöglichen. In Bezug auf Ratingen hob die Fachjury vor allem das Jugendkulturjahr, die Vielfalt der Angebote insgesamt, die Netzwerkarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren aus den Bereichen Kultur, Jugend, Kindertageseinrichtungen und Schule sowie die Einbindung der Kinder und Jugendlichen beispielsweise bei der Planung des Jugendkulturjahres hervor.

Andreas Mainka und Kira Krämer vom Kulturamt der Stadt Ratingen hatten im Sommer das 50-seitige Konzept erstellt. Dabei diente das Jugendkulturjahr als Aufhänger, um die Angebote, Kooperationen und die Vernetzung der kulturellen Bildung in Ratingen zu überprüfen, zu erneuern und neue Strukturen auf den Weg zu bringen. Zu den zukünftigen Zielen und Maßnahmen gehören beispielsweise eine engere Vernetzung mit den Kindertageseinrichtungen und Schulen, regemäßige Fachveranstaltungen für die Akteure im Bereich der kulturellen Bildung und die Schaffung eines zentralen Webportals, das die außerschulischen Kulturangebote präsentiert. Das Preisgeld für das Gesamtkonzept kann dabei ein wichtiger Impuls sein.