Lebenshilfe feiert Neujahrsempfang

Digitale Teilhabe stand bei der traditionellen Veranstaltung der Kreisvereinigung im Mittelpunkt. Wie können Menschen mit Behinderung digitale Medien selbstbestimmt nutzen? Digitale Teilhabe — ein spannendes Thema, um das es sich beim traditionellen Neujahrsempfang der Lebenshilfe Kreisvereinigung Mettmann drehte.

Die Lebenshilfe Kreisvereinigung Mettmann hatte zum Neujahrsempfang ins Ärztezentrum des St. Marienkrankenhauses in Ratingen geladen.

Im Ärztezentrum des St. Marien-Krankenhauses in Ratingen trafen sich jetzt Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Vereinen aus dem gesamten Kreisgebiet auf Einladung der Lebenshilfe zum Austausch. Barbara Esser, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Ratingen, beleuchtete in ihrem Grußwort die Entwicklung der Lebenshilfe im Kreis Mettmann.

In guter Tradition warf Nicole Reinhold-Dünchheim, Vorstandsvorsitzende der Vereinigung, einen Blick auf die Ereignisse des zurückliegenden Jahres. 2023 stand bei der Lebenshilfe ganz im Zeichen des 60. Vereinsgeburtstages und der erfolgreichen Teilnahme an den Special Olympics Weltspielen in Berlin. „Besonders freuen wir uns jetzt auf den Einzug in unser neues Wohnhaus in Langenfeld“, gab Nicole Reinhold-Dünchheim dabei auch einen Ausblick auf 2024. Nach langer Bauphase steht der Umzug einiger Klientinnen und Klienten von der Wohnstätte im Auguste-Piccard-Weg in den Neubau an der Gladbacher Straße kurz bevor. „Damit erreichen wir im gesamten Kreis Mettmann eine hundertprozentige Einzelzimmer-Quote und liegen über den gesetzlich vorgeschriebenen 80 Prozent. Darauf sind wir stolz“, sagt die Vorstandsvorsitzende.

Wie digitale Teilhabe zu einem selbstbestimmteren Leben führen kann, stellte Bernhard Spelten (PIKSL Netzwerk & Kooperationen) bei einem Impulsvortrag in den Fokus. Was ist digitale Teilhabe eigentlich? Und warum ist sie für Menschen mit Behinderung wichtig? Internetshopping, Serienstreaming, Videotelefonie: Für viele Menschen ist all das selbstverständlich. Menschen mit Behinderung bleiben diese Möglichkeiten häufig verwehrt. Spelten zeigte Wege auf, wie digitale Teilhabe gelingen kann.

Musikalische Unterhaltung von der „Bullfrog Blues Band“ mit Mathieu Giese, dem Leiter des Ratinger Lebenshilfe-Hauses, an den Drums rundete den Neujahrsempfang ab.

Foto © Lebenshilfe Kreisvereinigung Mettmann