Lokale Wirtschaft im Sinkflug? FDP fordert sofortige Intensivierung der Wirtschaftsförderung

Ratingen droht den Anschluss zu verlieren. „Ist die Schließung von C&A nur ein weiterer Schritt? Wir befürchten weiteren Kahlschlag und weitere Leerstände in unserer Stadt, die zumindest teilweise ein Ergebnis einer vernachlässigten Wirtschaftspolitik sind“, macht Dr. Markus Sondermann, Fraktionschef der FDP in Ratingen, seinem Ärger Luft.

In attraktiven Innenstädten werden keine Filialen geschlossen. Warum in Ratingen? (Douglas, Gerry Weber, wer als nächster?).

Die FDP-Fraktion in Ratingen begrüßt den Antrag der Bürger-Union Ratingen zur Sicherung und Bestandspflege von Geschäften und Unternehmen. „Nun sind wir nicht mehr allein der Rufer in der Wüste. Der politische Druck muss erhöht werden!“

Schon in der Klausurtagung der FDP im Herbst 2022 unter Beteiligung des Bürgermeisters wurde dieses Thema auf die Agenda gesetzt. Die Stadt konnte die damals vorgebrachten Argumente zur Stärkung der Wirtschaftsförderung und Unternehmensbetreuung nachvollziehen. „Der Bürgermeister hatte zugesagt, die Wirtschaftsförderung personell mit zwei Personen zu verstärken. Was ist geschehen: Nichts!

„Es ist absolut notwendig, dass wir nicht nur auf große und wohlklingende Neuansiedlungen setzen, sondern auch unsere bestehenden Geschäfte und Unternehmen unterstützen und fördern. Sie sind das Rückgrat unserer lokalen Wirtschaft und leisten einen wichtigen Beitrag zu unserem Gemeinwohl und zur Lebensqualität in unserer Stadt“, fasst Dr. Sondermann die Position der FDP zusammen.

Die FDP teilt die Bedenken der Bürger-Union hinsichtlich der jüngsten Schließungen von Geschäften und Unternehmen in Ratingen.

Die FDP-Fraktion fordert daher auch, dass die Verwaltung (endlich) ein Konzept entwickelt, um systematisch und anhand von konkreten Indikatoren und Kennzahlen das Key Account Management für Geschäfte und Unternehmen zu betreiben.

„Das muss nicht unbedingt zur Chefsache erklärt werden“, erläutert Dr. Sondermann, “aber der Chef – in diesem Falle der Bürgermeister – sollte Verantwortung tragen. Die One-Man-Show ist aus dem letzten Jahrhundert; Teamwork mit klaren Zuständigkeiten und Entscheidungskompetenzen sind der Schlüssel zum Erfolg.

Weitere Verzögerungen kann sich die Stadt nicht leisten.