Minoritenschule – mit Zuversicht ins neue Jahr

Ratingen Auch wenn der Beschlussentwurf des Schulentwicklungsplanes für Grundschulen in der am Dienstag stattgefundenen Ratssitzung mehrheitlich zur Kenntnis genommen wurde, bedeute dies nicht das Aus für die Minoritenschule. Dies erklärten nahezu alle Fraktionen übereinstimmend. „Wir haben durchaus positive Signale wahrgenommen und sind zuversichtlich bis zur entscheidenden Sitzung im März 2023 genügend Überzeugungsarbeit zu leisten, um die Weiterführung der Minoritenschule zu erreichen“, sagte Andrea Eickenberg-Henkel, Schulpflegschaftsvorsitzende und Sprecherin der Initiative „Mino soll bleiben“ nach der Sitzung des Stadtrates. Und auch diesmal verfolgte wieder eine große Anzahl von Eltern und Kindern die Behandlung des ihre Schule betreffenden Tagesordnungspunktes.

Eickenberg-Henkel nahm während einer Sitzungsunterbrechung die Gelegenheit wahr, über den aktuellen Sachstand aus Sicht der Elternschaft zu berichten. So haben in den vergangenen Tagen persönliche Gespräche mit fast allen Fraktionen stattgefunden, in denen die Initiative die Sicht der einzelnen Fraktionen zum Erhalt der Minoritenschule aufnahm. Der Tenor aller Gespräche war für die Elternschaft dahingehend überraschend, dass die einzelnen Fraktionen sich keineswegs einig sind, wie das die erste Diskussion im Schulausschuss am 01.12.22 vermuten ließ. Aus Sicht der Initiative ist hier allen voran die FDP Fraktion zu nennen, die nach einem Besuch der Schule mit anschließender Diskussion mit Vertretern der Initiative einen komplett neuen Einblick in das Thema bekam und daraufhin bei der Ratssitzung für den Erhalt der Minoritenschule gestimmt hat.

Dass das Thema in der Bürgerschaft auf große Resonanz stößt, zeigen auch die in nicht einmal zwei Wochen gesammelten über 2.300 Unterschriften für den Erhalt der Schule. „Die vielen positiven Rückmeldungen aus der Ratinger Bevölkerung, aber auch der Ablauf der Ratssitzung, geben uns die berechtigte Hoffnung, dass wir den Erhalt der Minoritenschule erreichen können“, so Eickenberg-Henkel abschließend. Und auch die zahlreichen Eltern zeigten sich entschlossen, alles für ihre Schule zu tun. Schließlich können sich auch immer noch Eltern ohne feste Schulplatzzusage in der Minoritenschule anmelden. Dann wäre die Diskussion ohnehin im Keim erstickt. Und dass es dafür gute Aussichten gibt, begünstigt der Aspekt, dass angemeldete Kinder automatisch in der Minoritenschule eine OGATA Platz Garantie bekommen. Nachdem die Eltern in den letzten beiden Wochen viele Stunden mit Gesprächen, Organisation und Recherche verbracht haben, wird die Initiative nun eine kurze Pause einlegen und sich auf Weihnachten einstimmen, um dann bereits Anfang Januar das Thema weiter zu begleiten und in die Öffentlichkeit zu tragen.