Ratingen. Das Museum Ratingen, Grabenstraße 21, bietet zur aktuellen Ausstellung „David gegen Goliath. Zur Geschichte der kommunalen Neugliederungen im Ratinger Raum im 20. Jahrhundert“ – in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Ratingen, dem Stadtarchiv Ratingen und den Freunden und Förderern des Museums – eine dreiteilige Vortragsreihe an. Darin werden die drei Neugliederungen Ratingens der Jahre 1910, 1930 und 1975 erläutert.

Am Donnerstag, 30. Oktober, findet um 18 Uhr der zweite Vortrag dieser Reihe statt, der die Neugliederung des Jahres 1930 in den Blick nimmt. Referent der Vortragsreihe ist Dr. Sebastian Barteleit. Der promovierte Historiker leitet seit 2021 das Stadtarchiv Ratingen an der Mülheimer Straße.
Die Grenzen des heutigen Ratingens sind durch Gebietsreformen des 20. Jahrhunderts entstanden. Diese begannen direkt nach der Jahrhundertwende, als Ratingen die Eingemeindung der Landgemeinde Eckamp forderte. 1910 kam es lediglich zu einem kleinen Gebietstausch. Zwanzig Jahre später konnte sich dann Ratingen erfolgreich gegen die Ansprüche Düsseldorfs wehren und gleichzeitig Eckamp ins Stadtgebiet eingliedern. Aus der großen Neugliederung 1975 ging Ratingen gestärkt hervor. Die Gemeinden des Amtes Angerland, die lange auf ihre Selbstständigkeit gehofft hatten, mussten jedoch die Teilung und Zuordnung zu Düsseldorf und Ratingen akzeptieren.
Die Teilnahmekosten betragen pro Vortrag 5,- Euro pro Person. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Der dritte Vortrag der Reihe findet am 27. November um 18 Uhr statt.