Neue Nahverkehrsachse von Ratingen nach Mülheim

Der Bürgermeisterkandidat der SPD Christian Wiglow fordert die Verbesserungen der Busverbindungen zwischen den einzelnen Ratinger Stadtteilen: „Wer das Auto stehen lassen soll, muss attraktive Nahverkehrsangebote vorfinden. Dies gilt insbesondere für Stadtteile wie Homberg, Breitscheid, Eggerscheidt und Hösel“.

Während Homberg einigermaßen mit Busverbindungen an den S-Bahnhof Ratingen-Ost angeschlossen ist, sieht die Lage für Hösel/Eggerscheidt und Breitscheid deutlich schlechter aus. „Der S-Bahnhof Hösel ist von Breitscheid nur durch einen Rufbus erreichbar und Ratingen ist für Eggerscheidt und weite Teile von Hösel tagsüber nur stündlich zu erreichen“ betont Dr. Willm Rolf Meyer (SPD) Ratsherr aus Hösel. „Das ist so unattraktiv, dass man sich nicht wundern muss, wenn die Bürger auf das Auto zurückgreifen um nach Ratingen zu kommen.“ moniert Dr. Meyer, der wieder für den Rat kandidiert. „Mehrfach bin auch ich schon von Breitscheider und Eggerscheidter Bürgerinnen und Bürgern auf die schlechten Verbindungen angesprochen worden.“ betont der Bürgermeisterkandidat der SPD Christian Wiglow.

Grund genug noch einmal auf den SPD Vorschlag einer neuen Nahverkehrsachse zwischen Ratingen und Mülheim hinzuweisen. Wiglow und Meyer hatten in ihrem Antrag an den Rat der Stadt Ratingen vom Februar diesen Jahres vorgeschlagen die Linie 753 von Ratingen nach Mülheim über Eggerscheidt und Hösel nach Breitscheid zu führen und die Buslinie 773 über den S-Bahnhof bis nach Breitscheid und weiter nach Mülheim – Selbeck zu verlängern.

Die beiden SPD Politiker sehen mehrfache Vorteile einer Zusammenführung bzw. Umleitung dieser beiden Buslinien:

Nach Ratingen entsteht ein Halbstundentakt für Eggerscheidt und die westlichen Teile Hösels. Breitscheidt bekommt die lang ersehnte Verbindung zum S-Bahnhof Hösel. Und Hösel bekommt eine neue direkte Verbindung nach Mülheim.

„Diese Vorteile lassen sich allein durch die Umorganisation erreichen“ betont Willm Rolf Meyer. Enttäuscht zeigt er sich, dass die Vorschläge bis jetzt leider nicht aufgenommen wurden. „Optimal wäre natürlich eine Verdichtung auf 20 Minuten passend zu den S-Bahnen, die sich im Übrigen in Hösel zeitgleich treffen“ so Meyer. „Der neu Ausgebaute S-Bahnhof würde damit zu einem echten Nahverkehrs Hotspot der Achsen Düsseldorf-Essen und Ratingen-Mülheim“, betont Christian Wiglow.

Der Bürgermeisterkandidat der SPD weist noch auf einen weiteren Aspekt hin: „Die Bürgerinnen und Bürger Ratingens arbeiten überall an Rhein und Ruhr. Und die Menschen, die in Ratingen arbeiten, kommen von überall her. Da reicht der Verweis auf das Fahrrad nicht! Wir benötigen ein funktionsfähiges und kostenmäßig attraktives regionales Nahverkehrssystem“ betont der Spitzenkandidat der SPD. „Es muss sich nach Pendlerströmen und Wirtschaftsbeziehungen richten und nicht nach Postleitzahlen und Stadtgrenzen.“