Neuwahlen zum Fraktionsvorstand der SPD Fraktion

Die SPD-Fraktion hat einen neuen Vorstand gewählt. Christian Wiglow wurde wieder zum Fraktionsvorsitzenden gewählt ebenso wie Rosa-Maria Kaleja zur ersten stellvertretenden Vorsitzenden. Neu im Fraktionsvorstand ist das Höseler Ratsmitglied Dr. Willm Rolf Meyer als 2. stellvertretender Fraktionsvorsitzender.

Nach der nun stattgefundenen Konstituierung des neuen Rates wird die SPD-Fraktion versuchen, die nach wie vor wichtigen Themen aus ihrem Wahlprogramm „Ratingen 2025“ umzusetzen und dafür bei den anderen demokratischen Fraktionen Mehrheiten suchen.

„Wie bereits in den vergangenen Jahren werden wir nicht lockerlassen und weiter für öffentlich geförderten Wohnungsbau streiten“, so Christian Wiglow. „Beim Wohnbauprojekt Felderhof II hat sich unsere Hartnäckigkeit ausgezahlt. 30 % der Mietwohnungen werden im Rahmen des geförderten Wohnungsbaus errichtet.“ Hier ist in Ratingen noch viel zu tun und die SPD erwartet, dass dieses Thema jetzt endlich in Ratingen den Stellenwert bekommt, der ihm zusteht.

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Mobilität, die jetzt ja endlich statt in einem kaum tagenden „AK ÖPNV“ im Ausschuss für Stadtentwicklung und Mobilität behandelt wird. Wichtiges Ziel muss es aus Sicht der SPD sein, dem Verkehrskollaps unserer Städte durch den Ausbau des ÖPNV entgegen zu wirken. Das von der SPD vor Monaten beantragte „Ratingen – Ticket“ fördert die Benutzung des Öffentlichen Personennahverkehrs. Es bietet eine preisgünstige Gelegenheit für diejenigen, für die ein Wochen- oder Monatsticket nicht in Frage kommt, weil sie nicht regelmäßig in die Stadt fahren. Das Ratingen-Ticket enthält 10 Fahrten innerhalb von Ratingen und kostet 10 Euro. Jede Fahrt ist in Bus oder Bahn abzustempeln.

Personen, die nur ab und zu in die Stadt müssen, insbesondere am Samstag zum Einkaufen, brauchen nur die jeweilige Fahrt zu 1,- € im Bus abzustempeln. Benutzer und Benutzerinnen könnten auch Personen sein, die regelmäßig mit dem Fahrrad in die Stadt fahren, bei Regen und Frost aber ein anderes Verkehrsmittel wählen. Das Ratingen-Ticket fördert nach Ansicht der SPD den Einzelhandel in der Innenstadt.

Ebenso wichtig ist das Thema Digitalisierung. Auch hier wurde aus dem Thema aus der Ebene eines nicht-öffentlich tagenden Arbeitskreises auf die Ausschussebene gehoben, dessen Vorsitz die SPD stellt. Ratingen hat hier noch viel nachzuholen, angefangen mit einer konsistenten Digitalisierungsstrategie für Stadt und Verwaltung unter dem Stichwort „smart city“.

In diesem Kontext ist auch die Digitalisierung an den Schulen zu sehen. Die Schulschließungen im Frühjahr haben die Versäumnisse der letzten Jahre offen zu Tage gebracht, auch wenn kurz vor den Wahlen noch so manches fertig gestellt wurde. Nach Ansicht der SPD sind unsere Schulen immer noch nicht ausreichend digitalisiert und damit nicht wirklich zukunftsfähig.