Oberschlesisches Landesmuseum – Imagefilm gibt inklusiven Einblick

Ratingen. Im Rahmen des Neujahrsempfangs des Oberschlesischen Landesmuseums am vergangenen Sonntag (21.01.2024) wurde nicht nur das Jahresprogramm des Museums vorgestellt und das Werk von Anna Tatarczyk präsentiert, sondern auch der seit einigen Tagen auf dem YouTube-Kanal des Museums veröffentlichte Imagefilm öffentlich uraufgeführt.

Die Filme (mit Roman Poryadin als Gebärdensprachdolmetscher) stellen das Spektrum der Museumsarbeit anschaulich dar und geben Einblicke in Schwerpunkte und Akzentuierungen. Unter www.youtube.com/user/oslmRatingen sind beide Videos abrufbar.

Das Museum hat im Jahr 2023 zwei Anträge auf Fördermittel aus dem Inklusionsscheck NRW gestellt und zwei Bewilligungen erhalten. Beim zweiten Projekt hat Olivia Pustowka im Rahmen ihres studentischen Praktikums mit Unterstützung des Museumsteams und der Eifeler Presse Agentur einen gedruckten Kurzführer in Leichter Sprache entwickelt und auf dieser Grundlage die Website entsprechend überarbeitet.

In der Pressemitteilung des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales wird der Inklusionsscheck NRW, der die Produktion des Films für OSLM ermöglicht hat, als Erfolgsgeschichte bezeichnet. „Der Inklusionsscheck NRW zur Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in Nordrhein-Westfalen wird so stark nachgefragt wie nie zuvor: Im Jahr 2023 haben 259 Vereine und Organisationen die Pauschale in Höhe von jeweils 2.000 Euro unbürokratisch erhalten, um ihre Angebote inklusiv zu gestalten. Nach jeweils rund 200 Bewilligungen in den beiden Vorjahren wurde damit ein neuer Rekord aufgestellt“, heißt es auf der Website des nordrhein-westfälischen MAGS.

Das seit 1983 in Ratingen ansässige Museum widmet sich der Kultur und Geschichte Oberschlesiens im historischen und zeitgenössischen Kontext. Es sammelt und bewahrt das kulturelle Erbe einer Region im Herzen Europas, die im Laufe der Jahrhunderte durch vielfältige kulturelle, sprachliche und politische Einflüsse geprägt wurde. Als ehemaliges deutsches Siedlungsgebiet liegt Oberschlesien heute auf dem Gebiet Polens und Tschechiens. Diese Geschichte in all ihren Facetten zu vermitteln, ist die Aufgabe des Oberschlesischen Landesmuseums. Zudem versteht sich das Oberschlesische Landesmuseum als Partner im gesamteuropäischen Dialog und im Geiste der Völkerverständigung. Es wendet sich an alle, die sich für die vielfältigen kulturellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen Ost und West interessieren. Dabei werden Menschen mit und ohne persönlichen Bezug zu Oberschlesien gleichermaßen angesprochen. Denn in den Ausstellungen und Veranstaltungen greift es (kultur-)historische Themen auf, die neben dem Bezug zu Oberschlesien auch eine hohe allgemeine Relevanz haben.