Polizei fasst mutmaßliche Taschendiebe

Ratingen – Weil es rund um Supermärkte an der Berliner Straße in Ratingen immer wieder zu Taschendiebstählen gekommen war, hat die Polizei ihre Präsenz in diesem Bereich in den vergangenen Tagen und Wochen noch einmal erhöht. So war auch am gestrigen Montag (3. Mai 2021) zur Mittagszeit ein Kriminalbeamter der Kreispolizeibehörde Mettmann im Rahmen einer Zivilstreife dort unterwegs, um verdächtige Beobachtungen aufzunehmen. Dabei führte gestern ein solcher verdeckter Einsatz zu einem Festnahmeerfolg für die Kreispolizei, als der Zivilfahnder gleich drei mutmaßliche Taschendiebe stellen konnte.

Gegen 12:55 Uhr war dem Zivilfahnder der Kreis Mettmanner Kriminalpolizei im Rahmen seiner Streife ein Alfa Romeo mit auswärtigem Kennzeichen entgegengekommen, in dem zwei Personen saßen. Als das Duo neben einem Gebüsch anhielt, stieg dort eine dritte Person zu. Anschließend fuhr der Wagen davon.

Der Zivilfahnder verfolgte den Wagen unauffällig und forderte Verstärkung an. Wenig später wurde das Fahrzeug dann von dem Zivilfahnder und einer weiteren Polizeistreife angehalten und kontrolliert.

In dem Wagen saßen zwei Männer (34 und 36 Jahre alt) sowie eine 36 Jahre alte Frau. Alle drei stammen aus Osteuropa und haben keinen festen Wohnsitz in Deutschland. Bei dem Trio konnten die Polizeibeamten eine hohe Summe Bargeld auffinden – insgesamt 2.500 Euro.

Im Laufe weiterer Ermittlungen konnte die Polizei in dem Gebüsch, an dem der Alfa Romeo gehalten hatte, eine leere Geldbörse finden und so schnell klären, dass das Geld aus einem vollendeten Taschendiebstahl stammte. Demnach hatte das Trio kurz zuvor einem 51-jährigen Ratinger das Portemonnaie aus seiner Tasche entwendet, nachdem dieser das Geld bei einer Bank an der  Westtangente abgehoben hatte.

Die drei wurden festgenommen und mussten anschließend mit zur Wache, wo die polizeilichen Maßnahmen auch am heutigen Dienstag (4. Mai 2021) immer noch andauern. Derzeit wird geprüft, ob die drei einem Haftrichter vorgeführt werden.