Prüfauftrag an die Verwaltung: „Tiny Houses“ als Beitrag zur Wohnraumschaffung

Die SPD Fraktion hat sich mit dem Thema „Tiny Houses“ als einen möglichen Beitrag zur Wohnraumbeschaffung befasst. Sogenannte „Tiny Houses“ sind derzeit ein großes Trendthema. „Tiny Houses“ machen das Wohnen auf engstem Raum für eine bestimmte Zielgruppe attraktiv. Die Mini-Häuser sind dabei flexibel und vergleichsweise günstig mit je nach Ausstattungsgrad 20.000 bis 50.000 €.

Diese Mini-Häuser finden auch in Deutschland immer mehr Anhänger. Vor allem in Großstädten, wo Wohnraum knapp und Mieten hoch sind, aber nicht nur dort. Die „Tiny Houses“ sind in der Regel fest auf einen Anhänger montiert, können also an jedem Ort aufgestellt werden und haben Küche, Bett und Dusche.

In vielen Kommunen in NRW laufen wie Warendorf, Recklinghausen, Ahaus, Hamm, Detmold, Neuss, Düsseldorf, Köln laufen solche Diskussionen mit zum Teil Beschlusslagen, bei vorhandenem Bedarf Flächen auszuweisen.

„Tiny Houses“ können hierbei eine gute Ergänzung für Menschen mit individuellen Wohnbedürfnissen, die Urbanität und Naturnähe verbinden wollen; vor dem Hintergrund des niedrigen Anschaffungspreises mag sogar ein kreativer Baustein für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum gesehen werden. Dabei ist der SPD klar, dass es sich nur um ein Nischenangebot handelt, dass den Mangel an bezahlbarem Wohnraum nicht aufheben kann, dennoch aber geeignet ist, zusätzliche Wohnressourcen zu schaffen und dabei vorhandene (erschlossene) Flächen optimal ausnutzen kann.

In einem Antrag an die Verwaltung möchte die SPD, dass die Verwaltung prüft, wo in Ratingen die Aufstellung von Tiny Houses zulässig, sinnvoll und möglich ist. Dabei sollte es sich um Flächen handeln, auf denen eine Zahl von rd. 10 bis 15 Tiny Houses aufgestellt werden könnte. Flächen, die für Geschosswohnungsbau geeignet sind, kommen nicht in Frage. Die Prüfung sollte Flächen im Innen- und Außenbereich umfassen. Zudem soll die Verwaltung den Bedarf in Ratingen an dieser Wohnform bewerten.

Ziel des Antrages ist es, bei vorhandenem Bedarf neuen Formen des nachhaltigen und energieeffizienten Wohnens Raum zu geben, damit diese sich entwickeln können. Dier SPD Fraktion kann sich vorstellen, dass die Erstellung und Nutzung von flächenschonendem und bezahlbarem Wohnraum auch in Ratingen ermöglicht werden kann und soll.