Radverkehrssituation auf der Düsseldorfer Straße

Ratingen. Die SPD-Fraktion wird im Bezirksausschuss Mitte die Radverkehrssituation auf der Düsseldorfer Straße diskutieren. „Denn die seit Jahren bekannten und ungelösten Defizite für den Radverkehr erfordern endlich eine konsequente Herangehensweise“, so Fraktionsvorsitzender Christian Wiglow. Und weiter:“ So gibt es beispielsweise deutliche Probleme im Kreuzungsbereich mit der Sandstraße, einen viel zu schmalen Radweg stadteinwärts zwischen Vowinkelstraße und Stadionring mit dauerhaften Konflikten zwischen Rad- und Fußverkehr. Der Radweg zwischen Markgrafstraße und Unterführung S-Bahn ist ein einem schlechten Zustand und der Radweg stadteinwärts ist de facto für gegenläufigen Verkehr zu schmal“, zählt Christian Wiglow die dringend zu lösenden Probleme auf.

„Auch ist der Kreuzungsbereich mit der Sandstraße seit Jahren ein gefährliches Ärgernis für Radfahrende, das eigentlich nur durch eine Radwegsführung auf der Düsseldorfer Straße mit farblicher Markierung im Einmündungsbereich der Sandstraße gelöst werden kann und nicht durch den Radverehr behindernde Drängelgitter“, ergänzt Gero Aschenbroich (Sprecher im StaMA).

„Aus unserer Sicht bedarf es jedoch eines ganzheitlichen Konzeptes, um die Düsseldorfer Straße, die die Hauptverbindung von Ratingen in die Landeshauptstadt Düsseldorf ist, in eine attraktive und leistungsfähige Radverkehrsachse zu verwandeln, was sie jetzt nicht ist“, beschreibt Gero Aschenbroich die perspektivische Ausrichtung der geforderten Maßnahmen.

„Konkret müsste aus Sicht der SPD-Fraktion u.a. überlegt werden, wie der Radweg auf beiden Seiten der Straße geführt werden kann, da die jetzige Lösung mit einem gegenläufigen Radweg auf weiten Teilen der Düsseldorfer Straße im Stadtgebiet nicht funktioniert. Anders verhält es sich mit dem Radweg ab Unterführung bis Düsseldorf, der sich bewährt hat“, Christian Wiglow.

„Alle aufgezählten Punkte wurden in der Vergangenheit mehrfach thematisiert und angesprochen, es wurden zum Teil einzelne Lösungen beschrieben, beschlossen, wieder verworfen bzw. aufgeschoben bis zur Fertigstellung des Düsseldorfer Platzes oder der Umgestaltung der Düsseldorfer Straße. Wie es scheint, eine never ending Story im schlechtesten Sinn.

Wenn Ratingen allerdings wirklich eine „fahrradfreundliche Stadt“ werden will, muss aus unserer Sicht u.a. das Problem der Düsseldorfer Straße nachhaltig und wirksam gelöst werden“, resümiert Christian Wiglow die aktuelle Situation.

„Deshalb fordern wir seitens der Verwaltung:

In einer Vorlage sind Lösungsmöglichkeiten darzustellen, wie das Problem der Düsseldorfer Straße für den Radverkehr nachhaltig und wirksam gelöst werden kann mit dem Ziele, die Düsseldorfer Straße in eine attraktive und leistungsfähige Radverkehrsachse zu verwandeln.
Zur Entlastung der Verwaltung ist die Beauftragung externer Planungskapazitäten vorzusehen und die erforderlichen Mittel sind bereitzustellen.
Der ADFC ist in den Planungsprozess einzubeziehen.
Erste Ergebnisse sollen in einem Jahr vorgelegt werden“, beschreiben Christian Wiglow und Gero Aschenbroich unisono die Forderungen der SPD-Fraktion.