Radwege: CDU dokumentiert Zustände im Zuge des Stadtradelns

Ratingen. Fahrradfahren ist beliebt, eine Reihe von Radwegen wurde auch bereits saniert: so z.B. die Fritz-Bauer-Straße zwischen Ratingen-Mitte und Lintorf, die L422 nach Homberg (Brachter Straße), die K19 in Breitscheid, die K14 von Ratingen-Süd nach Düsseldorf-Hubbelrath. Auch wurden auf innerstädtischen Straßen meist nach Deckensanierungen in den letzten Jahren viele neue Schutzstreifen für Radfahrer ausgewiesen. Dennoch: die Infrastruktur ist teilweise noch in einem schlechten Zustand. Die jüngsten Ergebnisse des ADFC-Fahrradklimatest und das bevorstehende Stadtradeln nehmen die Ratsmitglieder der CDU-Fraktion Ratingen zum Anlass, besonders marode Radwege und Abschnitte zu dokumentieren und an die Verantwortlichen weiterzugeben.

Am Sonntag beginnt das Stadtradeln in Ratingen. Eine Aktion, bei der sich Bürgerinnen und Bürger, aber auch Ratsvertreter vermehrt aufs Rad setzen und in einem Wettbewerb gegeneinander antreten – das Team mit den am meisten geradelten Kilometern gewinnt. Auch die CDU nimmt wieder, wie bereits seit vielen Jahren, mit vielen Ratsmitgliedern, sachkundigen Bürgern und Parteimitgliedern teil. Dieses Jahr sind die CDU-Mitglieder jedoch zusätzlich aufgerufen, nicht nur ihre geradelten Kilometer, sondern auch besonders marode Wege, gefährliche Stellen und andere Probleme zu dokumentieren.

Stefan Heins, verkehrspolitischer Sprecher und Fraktionsvorsitzender, erklärt: „Die jüngsten Ergebnisse des ADFC-Fahrradklimatests sind ernüchternd, die Note für Ratingen unbefriedigend. Eine besondere Problematik in Ratingen besteht darin, dass viele Wegstrecken nicht durch die Stadt, sondern in der Trägerschaft des Kreises oder sogar des Landes liegen – die Stadt Ratingen also gar nicht unmittelbar tätig werden kann“. Dies trifft, so Heins, insbesondere auf die stark genutzten Stadtteil-verbindenden Wege zu. Bei vielen Mängeln gibt es bereits Bestrebungen seitens der Politik und Verwaltung, die Verantwortlichen zu Sanierungen zu bewegen, häufig wird dem jedoch mit dem Verweis auf hohe Auslastungen nicht oder stark verzögert nachgekommen. „Dies ist ein Zustand, den wir nicht hinnehmen wollen“, so Heins. „Fahrradfahren wird immer beliebter, das Wachstum der Radverkehrs ist erklärtes politisches Ziel. Dies ist nur mit entsprechender Infrastruktur realisierbar. Und die Stadt Ratingen kann nicht dauerhaft die Aufgaben anderer zuständiger Behörden übernehmen, wie sie es an der wichtigen Achse zwischen Ratingen-Mitte und Lintorfer einmal getan hat. Dann bleiben unsere eigenen notwendigen Verbesserungen liegen.“

Daher wollen die Ratsfrauen- und Herren der CDU am Ende des Stadtradelns ihre Ergebnisse zusammentragen und gesammelt an Stadt, Kreis und Land geben. „Wir hoffen, dass das Klimatestergebnis und das dann abgeschlossene Stadtradeln mit den dokumentierten Mängeln entsprechend Druck erzeugen kann“, erklärt Heins abschließend.