Ratingen muss sich für eine neue Stadthalle wappnen

CDU unterstützt die Initiative des Bürgermeisters. Um den laufenden Stadthallenbetrieb weiter zu gewährleisten, hat der Rat der Stadt Ratingen ein geändertes Konzept für den Stadthallen-Gastronomiebereich und die Stadthallenbewirtung beschlossen. Der Rat hat für die damit erforderlichen Umbaumaßnahmen einen begrenzten finanziellen Rahmen zur Verfügung gestellt und zudem beschlossen, eine Modernisierung des Umfeldes der Halle im Rahmen von INTEK vorzunehmen.

Damit soll kurzfristig der Betrieb und die Nutzung der „Guten Ratinger Stube“ sichergestellt werden.

Wie aber sieht es mittel- und längerfristig aus?

Mit Fachleuten sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass für Vereine, Brauchtum und Ratinger Firmen die eingeschränkten Möglichkeiten durch die starren räumlichen Gegebenheiten sowie fehlende Nebenräume absolut nicht mehr zeitgemäß sind professionelle Eventveranstalter wegen Veranstaltungs- und Bühnentechnik sowie adäquater Künstler- und Nebenräume auf andere Hallen ausweichen die Marktgängigkeit und Wirtschaftlichkeit der Stadthalle dadurch im Laufe der Zeit schwieriger wurde.
Der finanzielle Aufwand zum Erhalt des Geschäftsbetriebes immer höher werden wird.

Besonders wichtig: Die Bausubstanz, insbesondere die empfindliche Spannbetondecke aus den 70er Jahren weist inzwischen im 5. Bestandsjahrzehnt eine beachtliche Langlebigkeit auf, hat aber keine unbefristete “Ewigkeitsgarantie“. Auch wenn die Decke in Ratingen regelmäßig auf Schäden untersucht wird und noch keine Hinweise auf gefährdende Schäden aufweist: Viele Hallen aus dieser Zeit sind bereits verschwunden.

In einem solchen Fall stünde Ratingen im schlechtesten Fall jahrelang ohne Stadthalle da und müsste erst dann die notwendigen Verfahrensschritte für einen Neubau (Konzept- und Architekturwettbewerb, Beteiligung der Ratinger Bürger*innen, Ausschreibung, Vergabe, Bau) einleiten.

Die CDU-Fraktion begrüßt daher ausdrücklich und unterstützt die Initiative des Bürgermeisters Klaus Pesch, die notwendigen Wettbewerbs- und Planungsvorleistungen zum Bau einer neuen Stadthalle einzuleiten und schon heute über die Errichtung einer neuen, multifunktionalen Veranstaltungs- und Stadthalle nachzudenken.

Dabei erscheint es der CDU wichtig, eine umsetzbar Planung für einen Neubau vorzubereiten, während die bestehende Stadthalle noch betrieben wird.

Im Zusammenhang mit dem Rahmenplan südliche Innenstadt müsste das heute unbebaute Gelände nordöstlich der Stadthalle frei von Bebauung gehalten werden. So könnte später parallel ein Neubau entstehen, während die alte Stadthalle weiter betrieben wird.

Am heutigen Standort unserer Stadthalle könnte dann eine Straßenrandbebauung und zwischen dem Beamtengäßchen und dem Übergang zum Gymnasium ein erweiterter Grünzug entwickelt werden.