Ratinger SPD zeigt Geschlossenheit

Am vergangenen Donnerstag hat die Ratinger SPD bei ihrer Mitgliederversammlung ihren Bürgermeisterkandidaten, die Ratskandidaten und Kreiskandidaten gewählt und den Landratskandidaten nominiert. Als Bürgermeisterkandidat wurde der derzeitige Fraktionsvorsitzende Christian Wiglow bei nur einer Gegenstimme mit einem hervorragenden Votum von der Mitgliedschaft gewählt.

(v.l.n.r.: Jens Geyer, Elisabeth Müller-Witt (MdL), Christian Wiglow, Kerstin Griese (MdB)

Christian Wiglow ging in seiner engagierten und überzeugenden Vorstellung auf die wesentlichen Punkte für die kommende Kommunalwahl ein. Das ist zum einen das Thema Wohnen. Christian Wiglow stellte dar, dass Wohnen ein Grundrecht ist und keine Ware. Ratingen müsse eine Stadt sein, in der alle Menschen eine bezahlbare Wohnung finden können. Dazu gehören in einer älter werdenden Stadt auch barrierefreie und bezahlbare Wohnungen, damit die Menschen in ihrem Umfeld bleiben können. Die Stadt muss endlich ihre planungsrechtlichen Instrumente nutzen und auch selber viel stärker als Akteur auftreten als bisher. Daher will die SPD auch eine städtische Wohnungsgesellschaft.

Als nächstes Thema sprach Christian Wiglow Ratingen als familienfreundliche Stadt an. Familienfreundlichkeit sei der Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit einer jeden Stadt. Ratingen stehe im Wettbewerb um junge Familien mit anderen Städten. Familienfreundlichkeit sei daher eine Investition in unser aller Zukunft. Hierzu gehören ausreichende und kostenfreie Kita-Plätze, gut ausgestattete Schulen und Jugendangebote in allen Stadtteilen. Und natürlich müssen junge Familien in Ratingen auch eine bezahlbare Wohnung finden können.

Christian Wiglow stellte auch die Mobilität als wichtiges Zukunftsthema in den Fokus. Mobilität für alle – statt überall Verkehrskollaps war die pointierte Zusammenfassung. Die autogerechte Stadt sei ein Modell von gestern, das wir überwinden wollen. Die SPD wolle die Alternativen zum Auto stärken, den Öffentlichen Personennahverkehr attraktiver und kostengünstiger machen. Die Übergänge zwischen den Verkehrsmitteln müssen besser werden, um das Umsteigen zu fördern. Mobilität ist ein Grundrecht und darf nicht vom Geldbeutel abhängen.

Ebenso sprach Christian Wiglow über die Ratinger Verwaltung und deren Potenziale. Die Ratinger Verwaltung könne viel mehr, man müsse sie nur lassen. Dazu gehöre auch eine Führungskultur, die die Potenziale weckt und alle mitnimmt. Vertrauen statt kontrollieren, vereinbaren statt verordnen sollten dabei Richtschnüre des Führungshandelns sein. Die Chancen der Digitalisierung würden noch viel zu wenig genutzt. Dabei stünden für die SPD der Service für die Bürgerinnen und Bürger und die Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten an erster Stelle.

Auch die Ratskandidaten konnten sich über eine fast einstimmige Unterstützung freuen. Die ungeteilte Zustimmung für die vorgelegte Ratsliste, die von Christian Wiglow, Bernd Falkenau und Jasmin Bender angeführt wird, zeigte, dass der Ortsvereinsvorstand mit seiner vorgelegten Empfehlung richtig lag. Gleiches galt für die Kandidaten für die Wahlen zum Kreistag. Mit Jens Geyer aus Monheim hat die Kreis-SPD ganz offensichtlich den Richtigen als LandratskandidatEN vorgeschlagen.

Die Ratinger SPD bestätigte die Kandidatur mit einem einstimmigen Votum.

Jetzt gilt es, den Schwung dieser erfolgreichen Mitgliederversammlung in einen ebenso erfolgreichen Wahlkampf umzusetzen.