Regenerative Energien für Neubauten sollen die Regel werden

Ratingen. Im Vorgriff für die geplante Initiative der Landesregierung, eine Solarpflicht ab 2023 einzuführen, gestaffelt nach öffentlichen, gewerblichen und privaten Neubauten, hatte die GRÜNE Fraktion für die Sitzung des Umweltausschusses Anfang September beantragt, in Ratingen eine Solarpflicht für Neubauten einzuführen. „Warum die Landesgesetzgebung abwarten“, so die umweltpolitische Sprecherin im Rat, Edeltraud Bell, „der Ausstieg aus den fossilen Energien angesichts des dramatischen Klimawandels und der Gasmangellage sollte so schnell wie möglich erfolgen, auch im Baubereich.“

Bei den Beratungen schreckten die anderen Fraktionen vor diesem Schritt zurück, da Umsetzungsprobleme befürchtet wurden. „Daher freuen wir uns, dass die CDU den Ball aufgegriffen hat und wir mit einem gemeinsamen Beschlussvorschlag für zukünftige Bauvorhaben die Nutzung von regenerativen Energien priorisieren wollen,“ führt Ute Meier, Vorsitzende des Umweltausschusses, weiter aus. Dies soll geschehen bei der Ausstellung und Änderung von Bebauungsplänen, dem Abschluss von städtebaulichen Verträgen und Durchführungsverträgen sowie der Beratung von Bauherren bei Neu- und Umbau privater Bauvorhaben durch die Bauverwaltung. „Erneuerbare Energien sollen Standard werden in unserer Stadt,“ ergänzt Edeltraud Bell.

In der gestrigen Ratssitzung (27.09.2022) gab es eine breite Zustimmung für diesen Antrag.