Sachstandsbericht zur Zukunft des ehemaligen Esprit-Standorts

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Ratingen beantragt, dass die Verwaltung in einer nichtöffentlichen Sitzung einen Sachstandsbericht zum aktuellen Stand der Planungen für die zukünftige Nutzung des ehemaligen Esprit-Outlets sowie der aufgegebenen Büroflächen vorlegt. Ziel ist es, frühzeitig Handlungsoptionen aufzuzeigen und die Weichen für eine nachhaltige Entwicklung des Standorts zu stellen.

„Mit dem Rückzug von Esprit verliert Ratingen einen über Jahrzehnte prägenden Arbeitgeber und einen wichtigen Standortfaktor“, erklärt Fraktionsvorsitzender Christian Wiglow. „Das markante Verwaltungsgebäude und die bislang genutzten Flächen dürfen nicht zum Sinnbild von Leerstand und Stillstand werden. Wir müssen uns jetzt intensiv damit befassen, wie wir diesen Bereich zukunftsfähig gestalten können.“

Hintergrund des Antrags ist der umfassende Rückzug von Esprit: Ende Januar 2025 schloss das Unternehmen sein Outlet-Center, nachdem bereits im November 2024 die Firmenzentrale aufgegeben worden war. Auch die zuvor angemieteten Büroflächen stehen inzwischen leer. Durch die Insolvenz des Europageschäfts im Mai 2024 steht der Standort nun vollständig ohne Nutzung da.

Bürgermeisterkandidatin Rosa-Maria Kaleja betont: „Wir wollen verhindern, dass diese prominente Immobilie über Jahre brachliegt. Die frei gewordenen Flächen müssen in die städtebauliche Entwicklung Ratingens integriert werden. Es geht um die Attraktivität unserer Stadt insgesamt.“

Die SPD-Fraktion sieht in der frühzeitigen Befassung des Rates eine wichtige Chance, gemeinsam mit Verwaltung, Eigentümern und möglichen Investoren zukunftsorientierte Konzepte zu entwickeln.

„Leerstand in dieser Größenordnung kann das Stadtbild und die wirtschaftliche Dynamik nachhaltig beeinträchtigen“, so Christian Wiglow, abschließend. „Unser Ziel ist es, gemeinsam mit allen Beteiligten tragfähige Lösungen zu erarbeiten, um Ratingen als attraktiven Wirtschafts- und Lebensstandort zu stärken.“