Sauberkeit im Stadtgebiet – Umstellung auf ergebnisorientierte Stadtreinigung

Ratingen. „Die Sauberkeit öffentlicher Plätze ist ein zentraler Faktor für Lebensqualität, Sicherheitsempfinden und das Erscheinungsbild unserer Stadt. Zahlreiche Rückmeldungen aus der Bürgerschaft in allen Stadteilen zeigen, dass die bestehenden Reinigungsintervalle nicht mehr den tatsächlichen Anforderungen entsprechen“, so stellt Rainer Vogt, Fraktionsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat der Bürger-Union Ratingen fest.

„Daran haben auch zahlreiche Anträge der verschiedenen Fraktionen im Stadtrat nicht nachhaltig etwas geändert. Mülleimer quillen über, öffentliche Plätze wirken ungepflegt, und dies trotz der Bemühungen der Stadtreinigung,“ so Ratsmitglied Dr. Michael Krömker.

„Daher erscheint es angezeigt, die Reinigung – wie in der Privatwirtschaft vielerorts bereits üblich – Schritt für Schritt ergebnisorientiert umzustellen, und zwar durch Definition konkreter Sauberkeitsziele. Beispielsweise, dass der Berliner Platz in West täglich um 11:00 Uhr und 17:00 Uhr sichtbar sauber sein soll und öffentliche Mülleimer nicht überquellen dürfen.

Diese Ziele könnten mit digitaler Sensortechnik überwacht werden, etwa Füllstandssensoren für Mülleimer, die schon für wenige Euro beschafft werden können. Echtzeitdaten würden die Reinigungsdienste entlasten und es ermöglichen, diese bedarfsgerecht einzusetzen.

Es erscheint sinnvoll, ein solches Konzept zunächst für einen gewissen Zeitraum (z.B. 6 Monate) an 2-3 stark frequentierten öffentlichen Plätzen zu erproben und sodann im Hinblick auf Sauberkeit, Bürgerzufriedenheit und Wirtschaftlichkeit zu evaluieren. In Betracht kämen für eine solche Erprobung beispielsweise der Marktplatz nebst Umgebung, der Berliner Platz und der Düsseldorfer Platz.

Die Fraktion der Bürger-Union hat daher den Antrag gestellt, die Stadtverwaltung zu beauftragen, ein Konzept zur schrittweisen Umstellung von starren Reinigungsintervallen auf ein ergebnisorientiertes Reinigungssystem für öffentliche Plätze zu entwickeln und umzusetzen, auch unter

Einbeziehung digitaler Sensortechnik. Ziel ist es, die Sauberkeit im Stadtgebiet – insbesondere an stark frequentierten Orten – spürbar zu verbessern, denn mit dem jetzigen Zustand sind die Bürgerinnen und Bürger zurecht nicht einverstanden, so resümierend Edgar Mählmann, Sprecher im Umweltausschuss. Und: „An dem Zustand in der Stadt muss sich dringend etwas ändern. Wir denken, dass diese Umstellung erheblich für ein verbessertes Stadtbild Sorge tragen könnte.“