Seniorin wird Opfer so genannter „falscher Polizeibeamter“

In Mettmann ist am Montag (19. Juni 2023) eine 82 Jahre alte Frau Opfer so genannter „falscher Polizeibeamter“ geworden. Die Seniorin verlor hierdurch fast 10.000 Euro an Bargeld. Die Polizei nimmt diesen Vorfall zum Anlass, um erneut und eindringlich vor der Masche der Trickbetrüger zu warnen.

So sind die Trickbetrüger vorgegangen:

Mittags klingelte das Telefon bei der Seniorin. Als die Dame den Hörer abnahm, meldete sich ein Mann, der sich als Mitarbeiter der Kriminalpolizei ausgab und der Frau gegenüber angab, dass ihrer Nachbarin 1.000 Euro von einem betrügerischen Bankmitarbeiter von ihrem Bankkonto entwendet worden sei. Um nun das Geld der Seniorin zu sichern, wäre es daher ratsam, ihr Erspartes von der Bank abzuheben um es dann der Polizei zur „sicheren Verwahrung“ auszuhändigen.

Der Anrufer baute am Telefon einen derartigen Druck auf, dass er es letztlich schaffte, die Seniorin davon zu überzeugen, ihr Geld von der Bank abzuholen. Sie steckte es nun auf Anweisung in ein Kuvert und händigte es später einem Abholer aus.

Als die Seniorin wenig später bei der echten Polizei anrief, weil sie noch eine Rückfrage hatte, fiel der Schwindel auf.

Die Polizei stellt klar:

Die Polizei wird Sie niemals am Telefon über Ihre Vermögensverhältnisse ausfragen oder gar Bargeld oder sonstige Wertgegenstände in eine vermeintliche „sichere Verwahrung“ nehmen. Auch werden keine sogenannten „Kautionszahlungen“ seitens der Polizei oder der Staatsanwaltschaft gefordert oder angenommen, um Angehörige, die einen vermeintlich schweren Verkehrsunfall verursacht haben, vor einer sofortigen Inhaftierung zu bewahren.

WICHTIG!!!

Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten, legen Sie einfach auf! Rufen Sie in einem solchen Fall die echte Polizei in einem eigenständigen Telefonat von ihrem eigenen Haustelefon unter der 110 an! Öffnen Sie keinesfalls die Tür!