Sonderaktionen auf der Düsseldorfer Straße

Ratingen. Die SPD-Fraktion im Bezirksausschuss Mitte setzt sich für eine umfassende Diskussion über die Sonderaktionen ein, die im Zuge der Tiefbaumaßnahmen auf der Düsseldorfer Straße zwischen Marktplatz und Wallstraße umgesetzt wurden. Zu diesem Zweck beantragt die Fraktion, den folgenden Tagesordnungspunkt in die nächste Sitzung aufzunehmen:

„Sonderaktionen im Zuge der Tiefbaumaßnahmen auf der Düsseldorfer Straße zwischen Marktplatz und Wallstraße“

„Wir erwarten einen ausführlichen Sachstandsbericht über die Umsetzung der Aktionen, die bisher entstandenen Kosten sowie eine Einschätzung der Wirkung aus Sicht der betroffenen Händler, Gastronomen und Gewerbetreibenden,“ erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Rosa-Maria Kaleja. „Auch die Ratingen Marketing GmbH (RMG) soll dazu eingeladen werden, um ihre Perspektive einzubringen.“

Hintergrund der Initiative

Der Stadtrat hatte am 1. Oktober 2024 mit der Vorlage 230/2024 beschlossen, 20.000 Euro außerplanmäßig für baustellenbegleitende Aktionen bereitzustellen. Ziel war es, den durch Lärm, Staub, Logistikbelastungen und ein uneinheitliches Straßenbild stark beanspruchten Abschnitt der Düsseldorfer Straße zu beleben und den negativen Effekten der Bauarbeiten entgegenzuwirken.

„Die Händler, Gastronomen und Gewerbetreibenden haben seit über anderthalb Jahren erhebliche Einschränkungen durch die Tiefbauarbeiten hinnehmen müssen,“ erläutert Christian Wiglow, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion. „Das Ziel war, mit frequenzbringenden Aktionen, wie beispielsweise der Tombola der RMG, die Situation für die Betroffenen zu verbessern und die Attraktivität der Fußgängerzone zu steigern.“

Trotz der guten Intentionen sei das Ergebnis jedoch wenig überzeugend gewesen. „Das, was am Ende auf der Düsseldorfer Straße umgesetzt wurde, war nicht wirklich nachhaltig und sicherlich nicht frequenzbringend im Sinne der ursprünglichen Zielsetzung. Wir möchten deshalb transparent dargestellt bekommen, welche Maßnahmen konkret ergriffen wurden, wie viel sie gekostet haben und welche Wirkung sie tatsächlich erzielt haben,“ betont die SPD-Fraktion.

Die SPD-Fraktion betont die Notwendigkeit einer engen Abstimmung mit den Betroffenen vor Ort. „Es muss sichergestellt werden, dass die Perspektiven der Händler und Gastronomen bei derartigen Maßnahmen berücksichtigt werden. Zudem müssen Ansprechpartner bereitgestellt werden, die während der Bauarbeiten praktikable Lösungen für logistische Herausforderungen finden,“ so Christian Wiglow abschließend.

Die SPD-Fraktion erwartet, dass die Diskussion im Bezirksausschuss Mitte zur Klärung offener Fragen und zur Optimierung zukünftiger Maßnahmen beiträgt.