Ratingen West. „Wie aus Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürger in Ratingen West hervorgeht, befahren regelmäßig unberechtigt Autofahrer den Berliner Platz. Diese Autofahrer nutzen die Möglichkeit der nicht durch Poller beschränkten Zufahrtswege aus, um den Berliner Platz als Abkürzung zu benutzen oder bis direkt vor die Geschäfte vorzufahren“, moniert Fraktionsvorsitzender Christian Wiglow die aktuelle Situation.
Ratsmitglied Martin Kuhr aus West ergänzt: „Die SPD hatte das Problem des Befahrens vom Berliner Platz bereits mehrfach in den vergangenen Sitzungen des Bezirksausschuss West angesprochen und auch darauf hingewiesen, dass die Beschilderung an einigen Zugangspunkten fehlt. Auch wurde auf den fehlenden Poller unterhalb der Wohnhauses Erfurter Straße 14/16 hingewiesen“.
„Im Frühsommer wurde dann die Beschilderung ergänzt. Insgesamt ist die Beschilderung aber mangelhaft, da diese zum Teil unglücklich angebracht wurde. So wurde den gesamten Berliner Platz das Schild Verkehrszeichen 239 (Sonderweg für Fußgänger) verwendet, dass anscheinend nicht ausreicht, um motorisierte Fahrzeuge auf dem Berliner Platz zu sanktionieren“, weiß Ratsfrau Manuela Höbler aus West zu berichten
„Das Schild mit dem Verkehrszeichen 242.1 – Beginn einer Fußgängerzone wäre die bessere, da richtige Ausschilderung gewesen, um die Fußgängerzone Berliner Platz als solche zu kennzeichnen. Durch eine zusätzliche Beschilderung (Frei für Fahrradfahrer und Lieferverkehr) könnten diese Verkehrsteilnehmer weiterhin den Berliner Platz nutzen“, stellt Christian Wiglow klar.
„Offensichtlich ist es mit der derzeitigen Beschilderung nach Aussage der Bezirksbeamtin aktuell nicht möglich eine rechtssichere Verwarnung und/oder Ordnungswidrigkeit auszusprechen. Unverständlich ist, dass neben der zum Teil unglücklichen Aufstellung der Schilder auch insgesamt das falsche Verkehrsschild verwendet wurde. Es sollte doch eine Kommunikation zwischen Ordnungsamt und Polizei geben, wenn eine Unsicherheit besteht ob die vorhandene, bzw. zu ergänzende Beschilderung den gewünschten Zweck erfüllen kann“, ist Martin Kuhr überzeugt.
„Wir haben deshalb für den nächsten Bezirksausschuss West beantragt, dass
Die Beschilderung aller Zufahrtswege mit dem Verkehrszeichen 242.1 (Beginn einer Fußgängerzone). Eine Ausnahme für den Lieferverkehr und Fahrradfahren soll mit beschildert werden.
Die Positionierung der Beschilderung so geschieht , dass diese problemlos von allen möglichen Verkehrsteilnehmern gesehen werden können.
Die Absperrung aller möglichen Zufahrten durch eine robuste Abpollerung, die dauerhaft allen möglichen Manipulationsversuchen standhält.
Die Einrichtung nur einer Zufahrt zum Berliner Platz, um den Lieferverkehr die Zufahrt zu ermöglichen.
Damit erwarten wir eine deutliche Verbesserung der Situation am Berliner Platz, im Idealfall eine endgültige Verkehrsberuhigung und größtmögliche Sicherheit für FußgängerInnen“, resümiert Christian Wiglow.
